Als fleißige Platzgeldsammlerin war Mona Lisa As in den letzten Monaten immer wieder positiv in Erscheinung getreten. Dennoch reichte es bei den bis dato letzten 25 Starts nur zu einem einzigen vollen Erfolg. Nun war es aber wieder soweit. Genau auf der Linie fing die von Katie Beer gesteuerte Stute den ab der Tribünengeraden führenden Thor Boshoeve am Sonntag auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn in 1:16,3 ab und konnte endlich wieder lächeln.
Eine glückliche Katie Beer freute sich mit Geerit Steenge, seiner Frau Greetje und Tochter Monique über den Sieg von Mona Lisa As. Foto: Sabine Sexauer
Im Schlussbogen warf Katie Beer die von Gerd Holtermann trainierte „Breeders Crown“-Siegerin an fünfter Stelle in die Entscheidung und obwohl Thor Boshoeve im Finish von der Spitze aus immer wieder anzog, musste sich der Schimmel mit dem letzten Schritt geschlagen geben. Vier Längen zurück als Achter endete der Derbysieger (2007) Lotis Photo beim Comeback besser, als es die Platzierung ausdrückt. Zum einen war der Hengst durch einen bodenkostenden Fehler vor der Marke gehandicapt, zudem nahm Lotis Photo auf dem letzten Teilstück sehr weite Wege in Kauf.
Doppelsiege von Katie Beer und Tim Schwarma
Mit dem Start-Ziel souveränen Global Player hatte Katie Beer zuvor bereits einen Holtermann-Schützling zum Sieg gesteuert. Den Anfang der insgesamt fünf Hobbyfahren hatte Wala Alki gemacht, die mit Hilte Tjalsma gegen Grand Slam nur das Nötigste tat. Bärbel Kasper machte an der Fahrleine von El Paso alles richtig und trumpfte mit dem Frontrenner nach tollem Solo gegen Knowitall Diamant auf. Zum Abschluss ließ Jörg Hafer mit der 12:10-Favoritin Bene Speranza überhaupt nichts anbrennen.
Große Überraschung
Mit einer faustdicken Überraschung endete das Viererwetten-Rennen, in dem kein Wetter die ersten Vier in der richtigen Reihenfolge richtig vorausgesagt hatte. So wird demnächst ein Jackpot in Höhe von 4.450,67 Euro ausgespielt.
Solecita und Tim Schwarma wirbelten den Toto kräftig durcheinander. Foto: Sexauer
Verantwortlich dafür waren die bei 205:10 Euro notierte Solecita, die aus dem Vordertreffen in der Hand von Tim Schwarma den noch längeren Außenseiter Speedy Chiola sowie Winston Detville und King Kahn leicht auf die besseren Plätze verwies. Alleine die Zweierwette kletterte auf schwindelerregende 16.840:10 Euro.
Richtige Taktik
Solecita profitierte auch von der Erlaubnis ihres Fahrers Tim Schwarma, die ihr den innersten Startplatz einbrachte. Damit stand die Stute überaus verheißungsvoll in der Partie und nutzte die Gunst der Stunde konsequent aus. „Ich hatte vor dem Zug nicht mit einem Sieg gerechnet“, verriet Tim Schwarma, der den Rennverlauf wie folgt schilderte:
„Als die führende Yankees Lady im zweiten Bogen sprang, hatte ich die Möglichkeit, den außen drückenden King Kahn ziehen zu lassen oder selbst die Spitze zu nehmen. Ich habe mich für letztere Option entschieden, da Solecita gut am Gebiss ging. Schon im letzten Bogen sah es sehr gut aus, und im Einlauf hat sie immer mühelos zugelegt.“
Alicia Way aus den Bändern
Tim Schwarma punktete überdies in der Bänderstartprüfung mit Alicia Way. Das Gespann strebte schnell in Front und ließ sich bis zuletzt nicht in die Knie zwingen. Der unterwegs drückende Lion konnte in der Distanz sein Geläuf nicht mehr halten und wurde disqualifiziert.
Jens-Holger Schwarma, der mit Speedy Chiola im Viererwettenrennen auf dem Ehrenplatz eingekommen war, durfte sich ebenfalls in die Siegerliste eintragen. Der vierjährige Stormy Nightriver hatte sich dabei in der unteren Gewinnklasse in starker Manier und erstklassigen 1:16,7 gegen Atle Newport und Mill Will durchgesetzt. Jens-Holger Schwarma strahlte:
„Stormy Nightriver ist ein hoch talentiertes Pferd, das allerdings noch einige Flausen im Kopf hat.“ Nach Darstellung seines Fahrers hatte der Wallach allerdings ungeachtet des hohen Tempos „auch noch weitere Reserven in petto“.
Zatopek Dragon in Tagesbestzeit
Der zuletzt unglücklich gescheiterte Silkes Way kehrte mit Dieter Brüsten sicher in die Erfolgsspur zurück. Zatopek Dragon behauptete sich in Tagesbestzeit von 1:15,9 nach Kampf gegen Zonnestraal VB. Erneut in den Winner Circle zog auch Lisa Norberg ein, in deren Hand Arrownora vom Start bis ins Ziel überlegen war.
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