Erster Sieg von Roland Hülskath mit neuem Goldhelm
Zwei Trainersiege von Gerd Holtermann
Die heißen Favoriten gaben sich keine Blöße. Sowohl El Paso (Peter Grundmann) als 13:10-„Tipp des Tages“ als auch Love Times (Roland Hülskath) zum Kurs von 19:10 Euro kamen am späten Sonntagnachmittag auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen klar vor der Konkurrenz ein.
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Der erste Sieg mit neuem Goldhelm: Roland Hülskath und Love Times sind nicht zu schlagen. Foto: Sexauer
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Aber auch die Siege des ebenfalls überlegenen The Beetle (Michael Schmid) und von Zlatan Toscana (Simon Hartman) waren keine wirklichen Überraschungen.
Der erste „Angesagte“ des Renntages war El Paso. Nach seiner vorherigen Niederlage gegen Crown Store kehrte der Wallach mit einer souveränen Vorstellung umgehend in die Erfolgsspur zurück.
Start-Ziel ließ Peter Grundmann mit dem Frontrenner nichts anbrennen. Nach einer Runde setzte sich das Gespann ab und trumpfte überlegen mit neun Längen in 1:16,5 auf. „El Paso ist gut getrabt, das Rennen hat sich optimal entwickelt, so war es ein einfacher Sieg“, attestierte Mitbesitzer Hans Biesel-Oster.
Love Times gewinnt in 1:15,2Auch Love Times war Start-Ziel nicht anzutasten und sorgte damit für den ersten Treffer von Roland Hülskath, der erstmals seinen neuem Goldhelm im Rennen trug. Auch Love Times drehte auf dem zweiten Kilometer auf und gewann schließlich in überaus zügigen 1:15, 2. Fünf Längen zurück meldete sich Jasmina in guter Manier aus einer Startpause zurück und verwies den hoch eingeschätzten Yankee Butcher auf den dritten Platz.
Für Love Times-Trainer Gerd Holtermann war es bereits der zweite Punkt an diesem Nachmittag. Auch Winnetou Boshoeve, mit dem Lisa Norberg für immerhin 69:10-Euro die Veranstaltung eröffnet hatte, kommt aus dem Quartier des Spitzentrainers. Winnetou Boshoeve münzte eine gute „Fuhre“ seiner talentierten Berufsfahrerin sicher um. Holtermann war überaus zufrieden:
„Lisa hat Winnetou alles richtig eingeteilt.“ Für Norberg ist Winnetou Boshoeve übrigens alles andere als ein Unbekannter. Vor ihrem Wechsel zu Roland Hülskath war sie zwei Jahre bei Holtermann tätig, wo die Berufsfahrerin auch den Schimmel betreute.
Ein weiteres Profifahren ging an den von Dennis Spangenberg früh vor das Feld beorderten Saddlers Titan. Für den Sechsjährigen war es beim zweiten Start in der noch kurzen Saison übrigens bereits der zweite volle Erfolg.
Voxfords trotzt weiten WegenZweimal standen die Amateure im Blickpunkt. Voxfords war im ersten Hobbyfahren mit Silvia Raspe auch durch gute Konkurrenz nicht aufzuhalten. Dabei arbeitete sich der Wallach auf dem zweiten Kilometer aus siebter Position auf weiten Wegen kontinuierlich voran und kam sicher zum Zuge. „Voxfords musste unterwegs viel Boden gutmachen, aber er hat das überzeugend weggesteckt“, analysierte die erfolgreiche Championesse.
Das „große“ Amateurfahren führte über die Steherstrecke und wurde aus zwei Bändern entschieden. Vom innersten Startplatz zog der 190:10-Außenseiter Lion umgehend im Kampf um die Spitze durch.
Bis zuletzt zeigte der von Rita Drees gefahrene und ihrem Bruder Eckhardt trainierte Zwölfjährige der Konkurrenz die Eisen; wenngleich der laufstarke Wallach in der Distanz von der Weltrekordlerin „getragen“ werden musste.
Aus den Bändern gingen auch die neun Teilnehmer des abschließenden Trabreitens auf die Reise. Auf der Linie fing Sir Duke mit Pia Ahokas zum Kurs von 113:10 den 19:10-Favorit Uranus Vivant noch ab und feierte den ersten Sieg seit dem 26. Dezember 2008.