Am 13. Januar: Dreierwette zahlt fast 77.000:10
Spannende Endkämpfe und hohe Quoten
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El Capitano (l.) sorgte mit Thomas Welsing im Sulky für eine dicke Überraschung. Foto: Sexauer
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Hohe Quoten und spannende Endkämpfe prägten den zweiten PMU-Renntag des Jahres am Nienhausen Busch. Dabei trumpfte der von Henk Grift trainierte Let the music play zum zweiten Mal innerhalb einer Woche mit Roland Hülskath in einer auch zu den Traberfreunden nach Frankreich übertragenen Prüfung auf, die wie die anderen PMU-Rennen von unseren Nachbarn ähnlich gut bewettet wurde wie in der Vorwoche.
Zwar legte Straight on eine stramme Pace vor und stand sein Pensum auch durch, musste auf den letzten 50 Metern jedoch die bessere Klasse des von Roland Hülskath sehenswert unterstützten Let the music play anerkennen. Mit Voxfords und Winston Detville gab es in der Viererwette immerhin 20.004:10 Euro zu verdienen.
Zweiter PMU-Sieg für Let the music play„Let the music play war erneut sehr gut auf dem Posten”, attestierte Roland Hülskath, der anmerkte: „Trotz des Startplatzes in der zweiten Reihe hat sich das Rennen für uns prima entwickelt, und letztlich hat Let the music play einmal mehr gezeigt, wie stark er auch aus dem Feld heraus ist.“
Mit Making Moves schien Hülskath lange einem weiteren Erfolg entgegenzusteuern. An der letzten Ecke jedoch kam dieser in Front von den Beinen. Darauf entbrannte der nächste harte Fight um den Sieg, den der 210:10-Außenseiter El Capitano mit Thomas Welsing gegen Noble Shaolin und Angel of Life zu seinen Gunsten entschied.
Zemmi Jay läutet die Veranstaltung einBereits nach dem zweiten Rennen trat Caroline Aalbers mit einem vollen Erfolg und einem Ehrenplatz im Gepäck die Heimreise an. Dabei hatte man ihr einen Sieg eher mit Zatopek Dragon zugetraut als mit Zemmi Jay. Durch einen 1.000-Euro-Jackpot in der Siegwette war Zemmi Jay dreistellig notiert. 142:10 Euro gab es auf den Wallach, der zwar bei seinen vorherigen Ehrenplätzen einen feinen Eindruck gemacht hatte, nun aber vermeintlich stärkere Gegner vorgesetzt bekam.
Doch diesen zeigte Zemmi Jay die Eisen. Nach langer Führung musste der Fünfjährige Mitte der Endgeraden gegen Zlatan Toscana zwar den Kürzeren ziehen, zog dann jedoch innen wieder durch und drehte den Spieß gegen den Rivalen wieder um.
Ein spannendes Finish gab es gleich darauf auch im zweiten Rennen. Erneut gehörte Aalbers zu den Protagonisten, doch diesmal war sie es, die sich mit dem zweiten Platz abfinden musste. Der von Amateur Michael Gutsche glänzend gegen die Profis vorgetragene Knowitall Diamant setzte sich gemeinsam mit Zatopek Dragon auf dem letzten Teilstück vom Rest ab und ließ sich in starken 1:16,6 bis zuletzt nicht in die Knie zwingen.
Michael Gutsche: „Dieser Sieg freut mich sehr“„Das ist ein besonderer Erfolg für mich, zumal ich Knowitall Diamant auch selbst trainiere“, strahlte der Steuerberater Michael Gutsche nach seiner 201. Siegfahrt: „Die PMU-Rennen haben einen hohen Stellenwert. Zudem wurde mein Sieg live nach Frankreich übertragen. Das freut mich.“
Zehn Längen hinter Zatopek Dragon schraubte Titan Hiltrup die Dreierwette mit 76.923:10 Euro in schwindelerregende Höhen. Erst auf der Linie war auch die vierte Prüfung des Abends entschieden, in der I’m a Star mit Michael Nimczyk gegen Grand Slam zum Kurs von 66:10 Euro zur Stelle war.
Turmhoch überlegen kam hingegen Thor Boshoeve zum Zuge, der mit Silvia Raspe im „großen Amateurfahren“ vom Start bis ins Ziel andere Ware verkörperte. Auch im zweiten „Hobbyfahren“ kam die siegreiche Zonnestraal VB (Hilda Hofstra) alleine auf weiter Flur ein.
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Silvia Raspe punktete mit ihrem Thor Boshoeve. Foto: Sexauer
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