Zweiter Renntag 2011 am 13. Januar ab 17 Uhr:
PMU-Sieger sind auf den Geschmack gekommen
Auch der zweite Gelsenkirchener PMU-Renntag des Jahres dürfte die Traberfreunde in den Bann ziehen. Die Dotierung von rund 5.000 Euro in jedem der sechs Prüfungen hat ihre Wirkung bei der Starterangabe nicht verfehlt. Volle und wiederum gut besetzte Felder sollten ab 17 Uhr für einen kurzweiligen Abend sorgen, der mit einem 1.000-Euro-Siegjackpot gleich im 1. Rennen für einen zusätzlichen Anreiz sorgt.
Ferner gibt es ein Wiedersehen mit zahlreichen Pferden, die bereits in der Vorwoche in den PMU-Rennen erfolgreich gewesen sind. Abgerundet wird das kompakte Sieben-Rennen-Programm durch die Ehrung der Gelsenkirchener Bahnchampions 2010.
Ehrung der Bahnchampions
Dazu zählt die deutsche Championesse Silvia Raspe, die 2010 auch am Nienhausen Busch beste Amateurfahrerin war. Mit Thor Boshoeve (5.Rennen) und Milka (7.Rennen) bietet sie zwei ihrer Erfolgspferde auf. Letztere lief jüngst als Vierte auf tiefer Bahn ein ganz starkes Rennen, weil „sie vom Start bis ins Ziel durch einen Platten gehandicapt war“, wie Trainer Reinier Feelders verrät.
Während er Milkas Startnummer sieben als „nicht optimal“ bezeichnet, hat es Thor Boshoeve mit der fünf besser getroffen. In der Vorwoche patzte er auf der Überseite an dritter Stelle, als er in eine Bodenunebenheit trat. „An sich lief er gegen die internationalen Cracks sehr gut und müsste normalerweise wieder unter den ersten Dreien zu finden sein“, so Feelders.
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Angel of Life und Gerrit Gommans hießen die ersten Sieger des Jahres 2011 auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen, die sich nicht von den schwierigen äußeren Bedingungen beeindrucken ließen. Foto: Sexauer | |
Aalbers-Doppel zum Auftakt?Mit Zatopek Dragon (Carolin Aalbers/2.Rennen), Let the music play (Roland Hülskath/3.Rennen), Angel of Life (Gerrit Gommans/6.Rennen) und Noble Shaolin (Eckhard Drees/6.Rennen) sind gleich vier Pferde dabei, die sich bereits in der Vorwoche diverse PMU-Rennen an ihre Fahnen geheftet haben – und zwar durchweg in überzeugender Manier.
Zatopek Dragon ließ sogar einen Seriensieger wie Feroso abblitzen. Diesmal bekommt es der Hengst mit Knowitall Diamant (Michael Gutsche) und Wind of Change (Roland Hülskath) zu tun, meldet aber erneut erste Chancen an. Für seine 34-jährige Fahrerin, Carolin Aalbers, sieht es übrigens bereits im 1.Rennen mit Zemmi Jay ziemlich gut aus.
Hülskath in „seinem“ Rennen?Let the music play heißt der Favorit des 3.Rennens, in dem sich der von Roland Hülskath gefahrene Rappe mit gleichfalls formstarken Rivalen wie Straight on (Michael Schmid), Winston Detville (Kurt Roeges), Lincolns Crown (Tim Schwarma) auseinandersetzen muss. Ein neuerlicher Sieg von Let the music play und Hülskath würde übrigens ins Bild passen, da diese Partie nach dem Gelsenkirchener Bahnchampion der Berufsfahrer benannt ist.
Für die im 3. Rennen angebotene Viererwette kommen freilich noch zahlreiche weitere Teilnehmer in Betracht. Zu ihnen gehört der laufstarke Lion (Eckhardt Drees), der nach Aussage seines Trainers „höher einzuschätzen ist, als es die Formen ausdrücken“. Drees weiter: „Wenn Lion eine gute Lage bekommt, kann er Dritter, Vierter werden.“
Duell zweier PMU-SiegerIm 4. Rennen könnte Silkes Way (Dieter Brüsten) seine aktuelle Serie auf vier erste Plätze ausbauen. Zu achten hat er wohl vornehmlich auf Zabatini Design (Stefan Schoonhoven), die zuletzt nur starke Pferde wie Zatopek Dragon und Feroso vor sich dulden musste.
Zu einem Duell zweier frischer PMU-Sieger kommt es im 6. Rennen zwischen Angel of Life und Noble Shaolin. Letzter tritt diesmal mit seinem Trainer an. Eckhardt Drees gibt zu bedenken: „Noble Shaolin hat in sehr guter Manier gewonnen und ist weiterhin frisch und munter. Er tritt aber nun in einer höheren Klasse an.“
Neben dem genannten Duo sollte man auch noch Open Air (Thomas Panschow), Zabel Frisia (Dennis Spangenberg) und Making Moves (Roland Hülskath) auf der Rechnung haben.
Die Gelsenkirchener Bahnchampions 2010:Berufsfahrer:
Roland Hülskath, 53 Siege
Amateurfahrer:
Silvia Raspe, 18 Siege
Nachwuchsfahrer:
Tim Schwarma, 11 Siege
Trabreiterinnen:
Monique Poen, 5 Siege
Cathrin Nimczyk, 5 Siege
Trainer:
Gerd Holtermann, 24 Siege
Pferde:
Photo Phoenix, 8 Siege