Immerhin vier Siege bei 16 Starts hat der fünfjährige Wallach Rio Chavon, hier mit Roland Hülskath im Sulky, bisher auf seinem Konto Claus Kolb greift am Sonntag auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen mit Rio Chavon an
„Familienpferd“ gegen Yip Dragon und Noble Shaolin
Gelsenkirchen (mspw). Claus Kolb (48/Ascheberg) steigt am Sonntag auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn (Beginn 14.00 Uhr, zehn Rennen) mal wieder in den Sulky des „Familienpferdes“ Rio Chavon. Meist hatte das in der Vergangenheit „Silberhelm“ Roland Hülskath (34/Mönchengladbach) getan. Dessen Kommentar nach Fahrten hinter dem inzwischen fünfjährigen Wallach: „Rio Chavon ist stinkfaul. Ich hatte bisweilen das Gefühl, dass ich mehr geschwitzt habe als das Pferd.“
Claus Kolb, dem der Wallach zusammen mit seiner Mutter Ilse (73) gehört, weiß also, was am Sonntag in Gelsenkirchen auf ihn zukommt.
Bei den Kolbs dreht sich seit vielen Jahren allerhand um Pferde. Claus Kolb machte einst seine Lehre in Gelsenkirchen bei dem unvergessenen Eddy Freundt (mit 61 Jahren 1990 in Bremerhaven an einem Gehirnschlag verstorben, als Fahrer siegreich in 6.363 Rennen!), arbeitete dann für Willi Rode und führte später in Gelsenkirchen einen Stall mit dem früher am Nienhausen Busch ansässigen Schweden Mats Strandquist (jetzt tätig in Österreich).
Seit 14 Jahren lebt er nun im münsterländischen Ascheberg, wo die Kolbs am Ortsrand eine Pferdepension mit derzeit 15 vierbeinigen „Gästen“ betreiben.
Dort werden auch Rio Chavon und sein einjähriger Bruder Rio Chico trainiert. Claus Kolb: „Beide Traber stammen aus unserer eigenen Zucht.“
Trotz seiner „Faulheit“ ist Rio Chavon bisher ganz ordentlich gelaufen. Er brachte es bei 16 Starts auf vier Siege und lief weitere neunmal ins Geld. „Nicht so schlecht für einen, der immer angetrieben werden muss“, schmunzelt Claus Kolb.
Er hatte Rio Chavon Anfang April in Gelsenkirchen bei einem Probelauf nach der Winterpause erstmals wieder vorgestellt. „Er bestätigte seine ordentlichen Traininingsleistungen. Ich habe ihn nur mitlaufen lassen. Wir kamen auf dem vierten Platz ins Ziel. Aber das war zweitrangig“, ist Kolb davon überzeugt, dass sein Schützling am Sonntag „ins Geld laufen kann, wenn alles glatt geht.“
Viel Beachtung am Toto wird wohl Noble Shaolin finden. Eckhardt Drees (64/Lüdinghausen) bietet den zuverlässigen Hengst aus dem Besitz des Gelsenkircheners Volker Heimeshoff (41) auf. Bei seinen letzten vier Starts lief Noble Shaolin immer ins Geld.
Yip Dragon, den Michael Schmid (43/Oberhausen) für Age Posthumus (45/Koekange, NL) steuern wird, kommt allerdings als frischer Sieger an den Start. Bei seinem letzten Auftritt ließ Yip Dragon am Nienhausen Busch Noble Shaolin bereits hinter sich.
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