Elf Traberdamen treten aus zwei Bändern an – Vergleichswettkampf deutscher Nachwuchsfahrer – Zorba Oldeson muss 50 Meter aufholen
Das vermeintlich schwache Geschlecht steht am 1. Advent auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn im Blickpunkt des Geschehens. Höhepunkt des zehn Rennen umfassenden Programms (Beginn 13.30 Uhr) ist ein mit 10.000 Euro dotiertes Stuten-Rennen aus zwei Bändern. Darüber hinaus gibt es am Sonntag einen in zwei Läufen auszutragenden Vergleichswettkampf für Nachwuchsfahrer sowie jede Menge weitere gut besetzte Rennen bis in hohe Gewinnklassen hinein.
Eine feine Besetzung hat das Galicia-Rennen der Stutenserie gefunden, in dem vom schwachen Geschlecht nun wirklich nichts zu sehen ist. Gleich elf Traberdamen gehen hier aus zwei Bändern auf die Reise. Erste Chancen hat Blits Buitenzorg, mit der Jochen Holzschuh in Gelsenkirchen in der laufenden Saison schon sechs Rennen gewinnen konnte. Der gebürtige Schwabe mit Wohnsitz am Niederrhein geht denn auch recht zuversichtlich ins Rennen, obwohl Blits Buitenzorg zuletzt 200 Meter vor dem Ziel mit allen Chancen angesprungen war.
„Ihr damaliger Fahrer Thomas Panschow war sich sicher, die Stute sei nach einer Behinderung aus dem Takt geraten. Ich kann es mir auch nur so erklären. Am Sonntag rechne ich mir durchaus erste Chancen aus. Mit ein bisschen Rennglück können wir dieses Rennen gewinnen, schließlich hat sie die meisten Gegnerinnen in der laufenden Saison schon hinter sich gelassen“, so Holzschuh. Gewinnt Blits Buitenzorg (Foto: Sexauer), dann bleibt sie auch erste Anwärterin auf den Titel „Gelsenkirchener Pferd des Jahres“, den Jochen Holzschuh natürlich auch gerne holen würde. „Das Bahnchampionat wäre eine tolle Sache.“
Die Gegner der blitzschnellen Stute sind freilich nicht von schlechten Eltern. Vor allem Amber Vryenesse (Krista Timmer) wusste am letzten Gelsenkirchener Renntag mit einem starken zweiten Platz nach einem sehr aufwändigen Pensum zu gefallen. Honeybee aus dem Gestüt Lauvenburg konnte mit Victor Gentz in Berlin ebenfalls überzeugen. Auch deren aus dem zweiten Band ins Rennen gehende Stallgefährtin Grace Kelly (Heinrich Gentz) sowie Blacky Blue mit Robbin Bot sind in dieser Partie nicht zu unterschätzen.
Die Letzten werden die Ersten sein
Ein weiteres Highlight des Advents-Renntages ist der Vergleichswettkampf deutscher Nachwuchsfahrer, die in zwei Läufen gegeneinander antreten. Der Fairness halber werden im zweiten Lauf die Pferde getauscht. Wer also die erste Wertung gewinnt, muss im zweiten Lauf mit dem Letztplatzierten an den Start - und so weiter. Die Suche nach einem Favoriten auf den Titel fällt so natürlich schwer. Gleichwohl darf sich der in Gelsenkirchen bestens bewährte Daniel Kloß einiges ausrechnen, auch weil er im ersten Lauf mit Karat beste Chancen besitzt. Mit Dennis von Holdt, Aylin Müller und Luisa Ehrig sind gleich drei Hamburger Talente am Start. Vor allem Letztgenannte besitzt mit Lou Trec gute Chancen, die übrigens auch Josephine Schiller mit Afreiha hat.
Starkes Frei für alle
Die Nachwuchsfahrer sind am Sonntag nicht nur im Vergleichskampf aktiv, sie steuern unter anderem auch im „Frei für alle“ den ein oder anderen Favoriten. Luisa Ehrig geht mit Victory Love an den Start, der in der laufenden Saison noch nie enttäuscht hat. Daniel Kloß bietet mit Lincolns Crown ebenfalls ein absolutes Formpferd auf. In diesem aus drei Bändern gestarteten Rennen gebührt die größte Aufmerksamkeit aber Zorba Oldeson, der mit Rob de Vlieger auch eine Zulage von 50 Metern wettmachen kann und ohne Frage das wohl beste Pferd des Renntages ist.
Zusätzlich zum Stutenlauf gibt es am Sonntag noch eine mit 2.500 Euro dotierte Entlastung, in der Jochen Holzschuh ebenfalls mit von der Partie ist. „Von Nalinas Flashlight erwarte ich ein gutes Laufen. Sie ist in der Lage, ihre letzten Leistungen auf den Kopf zu stellen“, so der Trabertrainer, der es unter anderem mit der frischen Siegerin Jorinde (Ralf Oppoli) zu tun bekommt.
Philipp Stark für GelsentrabPR
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