„Form schlägt Klasse“ – diese alte Weisheit traf in der „ELE Weihnachts-Meile“ den Nagel buchstäblich auf den Kopf. Denn in neuer Rekordzeit von 1:13,2 kanzelte Blits Buitenzorg (Foto: Sexauer) sogar die versammelte Schar der Großverdiener ab.
Die Stute stand bereits als „Gelsentrab-Pferd des Jahres 2013“ fest, aber ob ihr auch ein Sieg in der „Weihnachts-Meile“ gelingen würde, musste erst einmal abgewartet werden. Denn schließlich waren u.a. mit Hollys Boy, der 200.000 Euro mehr auf seinem Konto hat, und der letztmals angetretenen El Conchita höher eingeschätzte Cracks mit von der Partie.
Nach 1.609 Meter belehrte die Stute aus dem Besitz von Dirk Aschenbrenner alle Zweifler eines Besseren. Jochen Holzschuh bereitete sein Paradepferd ausgangs des Schlussbogens zum Angriff vor und war mit Blits Buitenzorg aus fünfter Position schon klar vor der Linie gegen Hollys Boy und El Conchita zur Stelle.
So legte die Fünfjährige nach dem siebten Gelsenkirchener Saisonerfolg, der sie schon zur Monatsmitte zur Titelträgerin gemacht hatte, noch einen Treffer obendrauf. Insgesamt schlug 2013 „der Blits sogar neunmal ein“. El Conchita kam bei ihrem letzten Start im Kampf um den Ehrenplatz gegen Hollys Boy nur knapp zu spät.
El Rappido im „ELE Weihnachts-Pokal“
Außer der „Weihnachts-Meile“ war auch der „ELE Weihnachts-Pokal“ mit 4.000 Euro dotiert. Wie schon bei seinem vorherigen Erfolg am 15. Dezember trumpfte El Rappido erneut Start-Ziel auf. Diesmal saß Dominik Holtermann im Sulky des Frontrenners, der am Ende zwar etwas kürzer treten musste, von Britt Newport aber nicht mehr zu schlagen war.
Zweimal der neue „Goldhelm“
Erfolgreichster Fahrer beim Gelsenkirchener Saisonausklang war Michael Nimczyk. Der neue „Goldhelm“ trug sich doppelt in die Siegerliste ein. Zunächst punktete der 27-Jährige mit dem im Einlauf an zweiter Stelle frei kommenden SJ`s Night, ehe er direkt danach mit dem außen herum auftrumpfenden Kid Rock das beste Pferd zur Hand hatte.
Eröffnet wurde der weihnachtliche Nachmittag von Rodrigo, der mit Piet van Pollaert auch nach seinem zweiten Start in den Winner Circle einziehen konnte. Dagegen musste der als Doppelsieger angetretene Yiosco hinter der in Front immer zulegenden Hiva OA (Jens-Holger Schwarma) diesmal mit dem Ehrenplatz zufrieden sein.
Wie eng Glück und Pech beisammen liegen, erlebte der Anhang der Stute Jorinde. Musste sie sich beim letzten Mal kurz vor der Linie geschlagen geben, kämpfte sie sich mit Ralf Oppoli diesmal hauchdünn vor dem angreifenden Charlie Starlake nach Hause.
Heimsieg durch Cezanne
Einen echten Gelsenkirchener Heimsieg gab es durch den am Nienhausen Busch tätigen Markus Bock. In der Anfängerklasse steuerte er den 198:10-Außenseiter Cezanne zum ersten Erfolg. Mit Royal Power, Doko F Boko und Quo Vadis TU kletterte die Viererwette auf satte 48.558:10 Euro.
Zweimal nahmen die Amateure die Fahrleine in die Hand. Dabei kam zunächst der von Kim Kornau glänzend vorgetragene Goetz mit einer Start-Ziel-Taktik zum Zuge. Zum Ausklang verabschiedeten Viktoria Frei und Fahrerin Sina Baruffolo die Besucher ins neue Jahr, das bei Gelsentrab am 5. Januar beginnt.
(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)
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