Zweiter Sieg in Folge für das einstige Sorgenkind – Jens-Holger Schwarma überrascht mit Gloria Victoria – Zweimal Victor Gentz
Vom Sorgenkind zum stolzen Sieger: Das ist die Kurzform des bisherigen Lebensweges von Galahad, einem vierjährigen Traber mit ganz besonderer Geschichte. Am Sonntag gewann der Wallach aus dem Besitz von Cordula Plümper auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn bereits sein zweites Rennen in Folge und unterstrich damit einmal mehr seinen schier unglaublichen Willen.
Als Fohlen von der Mutter nicht angenommen und zeitweise dem Tode näher als dem Leben, kriegte Galahad (Foto: Sexauer) in seiner dritten Lebenswoche doch noch die Kurve und entwickelte sich fortan zu einem prächtigen Rennpferd. Dass er in Gelsenkirchen mit Björn Spangenberg nur eine Woche nach seinem ersten Berliner Lebenssieg erneut punkten würde, damit konnte man nicht unbedingt rechnen, was auch die durchaus lukrative Siegquote von 53:10 belegte. Für Cordula Plümper aus Soest, die schon mit Galahads Mutter Glority ein gutes Pferd ihre eigene nannte, geht die Erfolgsgeschichte auf jeden Fall weiter und ist nach Lage der Dinge noch lange nicht zu Ende erzählt.
Sina bleibt dran
Einen feinen Erfolg feierte Sina Baruffolo mit El Rappido, der seinem Namen alle Ehre machte und gleich nach dem Start an die Spitze stürmte. Im weiteren Verlauf des Rennens ließ das Gespann nichts mehr anbrennen, wurde zuletzt zwar sichtlich müde, erreichte das Ziel aber mit ausreichendem Vorsprung. Für Sina Baruffolo war dies bereits der 19. Erfolg als Amateurfahrerin in der laufenden Saison. Damit bleibt sie weiterhin auf Schlagdistanz zu Jörg Hafer (22 Siege), der seinen Titel als Amateurchampion freilich gerne verteidigen möchte. Mit ganz ähnlicher Taktik hatte kurz zuvor übrigens Thomas Welsing mit Ottimo Sas aufgetrumpft, der seinen Tempolauf allerdings gar mit einem hoch überlegenen Sieg krönte.
In einem stark besetzten Meilenrennen setzte sich etwas überraschend Jens-Holger Schwarma mit Gloria Victoria durch, die mit feinen Reserven die lange führende Blacky Blue auf den letzten Metern alt aussehen ließ. Ihr bislang erstes Rennen in Gelsenkirchen gewann Denise Pennekamp ausgerechnet mit der 149:10-Außenseiterin Bella Bennesse, gleich zwei Erfolge galt es für Victor Gentz zu verbuchen, der mit Barnaby in der Auftaktprüfung und später mit Vanessa Paradis nicht aufzuhalten war.
Neue Seriensiegerin
Ihren dritten Sieg in Folge sicherte sich Moni Maker, die Namensvetterin der einst besten Traberstute weltweit. Mit Robbin Bot im Sulky holte sie sich nach 800 Meter in Führung und bewahrte sich in einem packenden Finish einen sicheren Vorsprung auf die bis zuletzt beherzt angreifende Catwalk. Das letzte Rennen des Abends ging an Cees Kramer und Bokito Starlake.
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