Geradezu ins Schwärmen gerät Jesse ter Borgh, wenn er von Contucky Newport (Foto: Sexauer) spricht. „Er ist ein ganz tolles Pferd“, sagt der Trabrennfahrer über den Vierjährigen, der am kommenden Donnerstag (5.) als Favorit der Nikolaus-Meile an den Ablauf kommt.
Insgesamt neun Rennen werden bei Gelsentrab ab 18.30 Uhr entschieden. Der erste Start erfolgt um genau 18.40 Uhr, das Hauptereignis mit Contucky Newport wird an achter Stelle entschieden. Acht Teilnehmer machen sich auf die kurze Strecke von 1.609 Metern und hoffen auf eine siegreiche Bescherung.
Contucky Newport mag schnelle Rennen
Nach zuletzt zwei Ehrenplätzen ist Contucky Newport für einen vollen Erfolg überfällig. Dass es auf der Meile naturgemäß schnell zugeht, kommt dem Hengst sogar zugute, wie Jesse ter Borgh zu verstehen gibt: „Contucky Newport mag es nicht, wenn es auf einen Ruck zu Tempoverschärfungen kommt, wie es zuletzt auf der Mittelstrecke der Fall gewesen ist. Wenn eine Pace durchweg hoch gehalten wird, kommt ihm das entgegen.“
Bereits dreijährig hat der Conway Hall-Sohn viel Talent verraten, 2013 hat er noch einmal zugelegt. Sein Steuermann strahlt: „Contucky Newport hat sich blendend weiterentwickelt. Bei zwölf Saisonstarts war er zehnmal unter den ersten Dreien. Dennoch hat er noch immer weiteres Potenzial in petto.“
Über die Meile hat Contucky Newport bei Gelsentrab bereits gewonnen. Und auch für das anstehende Engagement ist der Berufsfahrer überaus zuversichtlich: „Die Gegner sind gut, aber ich habe keine Angst vor ihnen. Die Form meines Pferdes steht.“
Beryl Boko mit Außenseiter-Chancen
Das kann man von Beryl Boko, die mit Silvia Raspe zu den weiteren Teilnehmern zählt, weit weniger sagen. Dennoch gibt es Parallelen zwischen der Stute und Contucky Newport. Beryl Boko hatte ebenfalls vierjährig eine starke Saison. Das war allerdings 2012, als sie bei Gelsentrab sogar zum Pferd des Jahres avancierte.
In der laufenden Saison lief es hingegen nicht rund für die Dunkelbraune. „Ich hatte mir mehr erhofft“, gesteht Trainer Reinier Feelders ein, relativiert aber auch: „Beryl Boko hat viel Gewinnsumme aufgenommen und muss dadurch in höheren Klassen antreten. Zudem hatte sie 2013 viel Pech.“
Am Montag hinterließ sie in der Abschlussarbeit einen vielversprechenden Eindruck. Bei dem einen oder anderen Rennen hat sie überdies angedeutet, dass „man sie nie unterschätzen sollte“, wie Feelders zu bedenken gibt und u.a. auf den Gelsenkirchener Ehrenplatz vom 6. Oktober verweist.
Goetz und Scoop immer gefährlich
Aktuell stärker sind der von Thomas Kornau gefahrene Goetz und Scoop (Thomas Panschow) einzuschätzen. Ersterer ist bei einem Rennen an der Spitze stets brandgefährlich, Scoop ist hingegen für seinen Speed gefürchtet, den er am liebsten aus dem Rücken des Pacemakers einsetzt.
Seriensieger eröffnen den Abend
Bereits die Auftaktprüfung verspricht überaus spannend zu werden. Mit dem seit vier Starts ungeschlagenen Barnaby (Victor Gentz) und der zuletzt dreimal am Stück erfolgreichen Raquel Welsh (Michael Nimczyk) eröffnen zwei Seriensieger den Abend. Zudem ist mit Daily Stardust (Roland Hülskath) eine weitere Kandidaten dabei, die nur darauf lauert, gleich beiden Favoriten die Suppe zu versalzen.
Une d’Arcy und Midnight Oil
Auch im weiteren Verlauf wartet die Veranstaltung mit feinem Sport auf. So gibt an dritter Stelle im Viererwetten-Rennen einmal mehr die laufgewaltige Une d’Arcy (Rick Ebbinge) ihre Visitenkarte ab.
Freuen darf man sich darüber hinaus auf das 5. Rennen, in dem mit Midnight Oil (Michael Nimczyk) ein Crack unter Order ist, der in der Breeders Crown nur einen übermächtigen Gegner wie Indigious vor sich anerkennen musste. Andererseits hat er in der „Züchter-Krone“ aber keinen Geringeren als Derby-Sieger Dream Magic BE hinter sich gelassen.
(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)
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