Blits Buitenzorg und Trombone im Clinch um das Bahnchampionat – Berry's Boy der Star in der besten Klasse - Wiedersehen mit Cees de Leeuw
Das aktuelle Traberjahr in Gelsenkirchen befindet sich auf der Zielgeraden. Beim vorletzten Renntag der Saison fallen am kommenden 3. Advent ab 13.30 Uhr ganz gewiss diverse Vorentscheidungen im Kampf um die Bahn-, aber auch die Bundeschampionate.
Schon in der Auftaktprüfung geht es richtig zur Sache. Hier treffen mit Trombone (Hendrik Grift) und Blits Buitenzorg (Jochen Holzschuh) genau jene zwei Pferde auf der Sprintstrecke aufeinander, die noch im Rennen um das Gelsenkirchener Bahnchampionat sind. Jeweils sechs Siege haben die beiden Traber in der laufenden Saison am Nienhausen Busch eingefahren. Gewinnt einer der beiden die Auftaktprüfung am Sonntag, dann ist sozusagen die „halbe Miete“ eingefahren.
Trombone (Foto oben: Sexauer) ist ein überaus talentierter Dreijähriger, der in seiner jungen Karriere erst eine einzige Niederlage auf deutschem Boden hinnehmen musste und in Gelsenkirchen noch ungeschlagen ist. Blits Buitenzorg ist eine fünfjährige Stute, die sich im Laufe des Jahres vor allem in der Stutenserie einen Namen gemacht hat und hier immer wieder gegen starke Gegner brillieren konnte. Für ihre sechs Siege in 2013 benötigte sie aber 27 Anläufe.
Von den bisherigen Eindrücken könnte man leicht zu Trombone mit Altmeister Hendrik Grift im Sulky tendieren. Dagegen spricht das große Kämpferherz der Traberlady, die jüngst im Finale der Stutenserie einen prächtigen zweiten Platz belegt hatte. „Das Bahnchampionat zu holen wäre eine tolle Sache, über die sich vor allem Dirk Aschenbrenner freuen würde“, weiß Trainer Jochen Holzschuh über die Gefühlslage des Besitzers zu berichten und ergänzt: „Ich glaube, dass Blits Buitenzorg (Foto unten: Sexauer) die Distanz entgegen kommt und rechne mir durchaus Chancen aus.“
Macht der Goldhelm kurzen Prozess?
Gleich im Anschluss an diese Prüfung geht es mit starkem Sport und der Frage weiter, ob Roland Hülskath „den Sack“ zumachen kann. Denn auch der Kampf um das Bahnchampionat der Berufsfahrer geht in die heiße Phase. In Abwesenheit seines einzigen Verfolgers Robin Bakker kann der amtierenden Goldhelm alles klar machen und seinen Zwei-Punkte-Vorsprung weiter ausbauen.
Eine Gelegenheit dazu bietet sich mit Midnight Oil. Der geht als frischer Sieger mit günstigem Startplatz ins Rennen, trifft jedoch auf harte Konkurrenz. Ob Vantastic (Heinrich Gentz), Erol Bo (Klaus Horn), Crizzly Bear (Robbin Bot) oder Contucky Newport (Jesse ter Borgh), dieses Rennen hat es in sich. Roland Hülskath hat aber noch andere Sieg-Optionen, so auch im Rennen mit Viererwette, in dem er mit Yiosco ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer hat.
Bleibt Jörg Hafer am Drücker?
In einem gut besetzten Amateurfahren kann Jörg Hafer mit Paycheck einen weiteren Baustein für die Titelverteidigung des Deutschen Amteurchampionats setzen. Mit dem Wallach konnte er bereits Anfang des Monats in Dinslaken punkten. Die Gelsenkirchener Aufgabe ist freilich ungleich schwerer, denn Avalon Transs R (Hiltje Tjalsma), Emblem (Kim Kornau) und Lincolns Crown (Anke Börnig) sind allesamt richtige „Kracher“. Freilich dürfte dem Hertener Amateur der Titel ohnehin kaum noch zu nehmen sein, betrug sein Vorsprung auf die Berlinerin Sarah Kube am Dienstag doch noch sechs Punkte.
Berry's Boy eine Klasse für sich?
In der vorletzten Prüfung des Tages, die aus drei Bändern gestartet wird, bekommen es Scoop und Thomas Panschow unter anderem mit dem Bandgefährten Arabian Mystery (Roland Hülskath) zu tun. Eine Klasse für sich ist der niederländische Derbysieger Berry's Boy, der sich mit Jan Dooyeweerd Anfang Dezember mit einer ultraschnellen Wiederqualifikation wärmstens für dieses Rennen empfahl, auf die beiden Vorausgenannten aber 25 Meter aufholen muss.
Vor dem vierten vollen Erfolg in Serie steht die schnelle Stute Moni Maker, mit der Robbin Bot in der Gewinnklasse bis 9.000 Euro erst einmal geschlagen werden muss. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemals in Deutschlands stationierten Cees de Leeuw, der in der Anfängerklasse mit Quick de Valdieu einen talentierten Vierjährigen im Gepäck hat.
Philipp Stark für GelsentrabPR
Postanschrift:
GelsenTrabPark e.V.
Nienhausenstraße 42
45883 Gelsenkirchen
Tel.: +49 209 40 92 - 0
FAX: +49 209 40 92 - 199
e-mail: