Der Name Welsing hat im Trabrennsport einen guten Klang. Noch heute hält Thomas Welsing als Trainer die Ehre einer Familie hoch, die seit Jahrzehnten auf den westdeutschen Rennbahnen zuhause ist – und nicht nur dort.
Denn der erfolgreichste der Welsings, Karl-August, hat sich in ganz Deutschland in die Siegerliste diverser Zuchtrennen eingetragen.
Seit acht Jahren freilich sitzt er zwar nicht mehr im Sulky, auf den Rennbahnen ist er aber nach wie vor zuhause. Karl-August Welsing, der lange Jahre u.a. einen Stall auf der Elite-Bahn am Nienhausen Busch betrieb, vertreibt heute recht erfolgreich Nahrungs-Ergänzungsmittel für Pferde. Am kommenden Samstag, 18. Juni, feiert „KAW“ seinen 60. Geburtstag.
Vor acht Jahren beendete er seine Karriere als Trabrennfahrer und –trainer. Seinen bislang letzten von insgesamt 2.384 Fahrersiegen landete Welsing allerdings erst vor zwei Jahren. Am 12. September 2009 gewann er mit Timmy H ein Gästefahren auf der C-Bahn in Bedburg-Hau und bewies in einem packenden Finish, dass er nichts verlernt hat.
In seinen Glanzzeiten machte Welsing die Bahnen in ganz Deutschland „unsicher“. In Recklinghausen gewann er 1981 mit der Außenseiterin Calcutta den „Preis des Winterfavoriten“, ein Jahr später trumpfte er in München mit Arkon Speed im „Bayerischen Jugend-Preis“ auf, mit Cassius Pride entschied er 1991 in Pfarrkirchen das „Bayerische Zuchtrennen“ und zweieinhalb Monate später in Berlin den „Derby“-Trostlauf zu seinen Gunsten.
Sein bestes und vor allem in Gelsenkirchen bekanntestes Pferd freilich war Hello Again. Vor allem vierjährig legte der Wallach eine ganz große Saison hin. Zu seinen zahlreichen Zuchtrennsiegen zählte der Sieg am 7. Mai 1988 im „Pokal der Vierjährigen“ (siehe Foto) in Straubing.
Etwas ganz besonderes waren allerdings immer die Auftritte auf seiner Heimatbahn am Nienhausen Busch. Nach jedem Gelsenkirchener Sieg von Hello Again und „KAW“ wurde das einstige Traumpaar mit Howard Carpendales Klassiker auf die Siegerparade geschickt. „Hello Again war ein einmaliges Pferd“, schwärmt Welsing noch heute über den einstigen Crack aus dem Stall Vera. Knapp 400.000 DM gewann Hello Again und glänzte zudem mit einem vierten Platz im Elite-Rennen 1990.
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