Jens-Holger und Heiko Schwarma. Foto: Rudzynski
Ein alter Bekannter ist zurück in Deutschland. An den letzten Renntagen stieg Heiko Schwarma am Nienhausen Busch wieder in den Sulky. Mehrfach steuerte er seine Pferde bereits auf den dritten und zweiten Platz. In den Gelsenkirchener Winner Circle konnte der Routinier zwar noch nicht einziehen, doch vor allem mit OJ Barb stand er zweimal kurz davor. Auch Perfetta Barb hat sich für Heiko Schwarmas ersten Treffer seit der Rückkehr aus Italien ins Gespräch gebracht.
Seit rund vier Wochen ist er wieder zurück am einstmals angestammten Standort in Moers. Dort hatte in den 80er-Jahren der Aufstieg des heute 58-Jährigen zu einem der erfolgreichsten Trabrennfahrer Deutschlands begonnen. Zusammen mit seinem Bruder, Jens-Holger Schwarma, baute er Bullermannshof um zum Pferdeleistungszentrum Moers.
Das Duo war vor allem in den 90er-Jahren ungemein erfolgreich. Cracks wie Ricardo, Forman oder Supergirl As waren absolute Erfolgsgaranten. Mit Meadow Spike startete Heiko Schwarma 1992 sogar im Prix d’Amerique. Auch als Catchdriver war er gefragt. 1991 gewann er mit Holley Anthony mehrere Zuchtrennen. Absoluter Höhepunkt war damals sein Derby-Triumph mit dem Crack des Stalles November.
Ein „unschlagbares Team“
Mehr als zwei Jahrzehnte bildeten Heiko und Jens-Holger Schwarma ein „unschlagbares Team“. Anfang des neuen Millenniums aber trennten sich ihre sportlichen Wege. Jens-Holger blieb in Moers, Heiko zog es über Weeze für sechs Jahre nach Italien. Seit Ende Mai bilden die beiden nun endgültig wieder ein Duo. „Wir arbeiten wieder zusammen und wollen das noch einmal durchziehen“, verrät ein hoch motivierter Jens-Holger Schwarma.
Heiko Schwarma sieht seine aktuellen Deutschland-Engagements möglicherweise aber auch nur als Stippvisite an. Er hat den Blick schon wieder ins Ausland gerichtet – in Absprache mit seinem Bruder, der bestätigt: „Wir haben sehr viele junge französische Pferde, die in ihrer Heimat auch schon recht erfolgreich gelaufen sind. Um alles besser koordinieren zu können, werden wir in Kürze in Frankreich eine eigene Dependance eröffnen.“
Dependance in Frankreich
Dort haben sich die Schwarma-Brüder bereits nach einem Hof umgesehen und sind in der Bretagne fündig geworden. Der Standort in Moers bleibt natürlich ebenfalls bestehen. Es herrscht neuerliche Aufbruchstimmung bei den Siegern in zusammen mehr als 3.000 Trabrennen. Für Heiko Schwarma stehen in den deutschen Statistiken über 2.150 volle Erfolge zubuche, für den 54-jährigen Jens-Holger mehr als 1.000. „Und wir arbeiten dafür, dass die Pferde auch weiterhin gut gehen“, sprüht Heiko Schwarma vor Ehrgeiz.
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