Victory Love gewinnt das Hauptrennen über die Meile in 1:13,5. Foto: Sexauer
Roland Hülskath trumpft auch mit Jaromir auf und gewinnt wie Robbin Bot zwei Rennen – Jörg Hafer holt mit Victory Matador einen wichtigen Außenseitersieg – Bei Johnnys Rockets platzt der Knoten
Die Startschnelligkeit von Victory Love zahlte sich einmal mehr aus. Mit bewährter Taktik führte Roland Hülskath den siebenjährigen Wallach im Hauptrennen der sonntäglichen Veranstaltung auf der Trabrennbahn am Nienhausen Busch zu einem höchst überzeugenden Sieg.
Trotz starker Konkurrenz machte sich das Erfolgsgespann schon im letzten Bogen von den Gegnern frei und löste sich gleich auf einige Längen. Bis ins Ziel dieser Meilenprüfung kam keiner mehr in die Nähe von Victory Love, dem damit nach seinem Überraschungssieg gegen den Breeders Crown-Sieger Fridericus ein weiterer Coup und gleichsam der dritte Saisonerfolg gelang.
Jörg Hafer, der amtierende deutsche Amateurchampion, machte einen kleinen, eventuell aber sehr wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Ausgerechnet mit dem 107:10-Außenseiter Victory Matador holte er sich nach cleverer Fahrt den 23. Saisonerfolg und verschaffte sich im Kampf um den Titel gegen seine ärgste Rivalin Dr. Marie Lindinger ein kleines, aber möglicherweise entscheidendes Polster von aktuell zwei Punkten.
Den ersten der beiden Zweijährigen-Vergleiche holte sich ein bestens aufgelegter Tempel LB in der Hand von Erwin Bot. Von der Spitze aus ließ der Hengst keine Opposition zu, auch wenn sich Georgeous Live als Zweite bis zuletzt prächtig anbot. Rennen Nummer zwei für den jüngsten Traberjahrgang ging an den starken Echauffour, mit dem Robbin Bot keine Mühe hatte, die Mitfavoritin Queenswood in ihre Schranken zu weisen.
Das Rennen mit Viererwette gewann Jaromir aus dem Besitz von Werner Pietsch. In der Hand von Roland Hülskath überlief der schnelle Hengst die Konkurrenz im Einlauf mit feinem Speed und wurde dafür mit dem ersten Sieg seit März diesen Jahres belohnt. Er profitierte freilich davon, dass mit Europoort Pride und Schubert gleich beide Vorabfavoriten nicht am Start waren.
Frei nach dem Motto „Was lange währt wird endlich gut“ platzte bei Johnnys Rockets endlich der Knoten. Der vierjährige Wallach holte sich in der Hand seines Trainers Thomas Welsing beim 17. Lebensstart endlich den ersten vollen Erfolg. Der Traber aus dem Familienbesitz von Hannes Bongartz wurde für einen offensiven Vortrag mit einer 1.250 Euro vollen Siegbörse belohnt. Auch Zora Island gewann an diesem Nachmittag ihr erstes Rennen in diesem Jahr. Die von Robbin Bot gefahren Stute aus dem Besitz von Harald Grendel wusste mit einer tollen Schlussleistung sehr für sich einzunehmen.
Begonnen hatte der Renntag mit einer kleinen Überraschung, ausgelöst durch Ina Titan, die mit Jochen Holzschuh von der Spitze aus nicht zu knacken war. In der Abschlussprüfung wehrten Kim Kornau und Goetz die starke Schlussattacke von Paycheck knapp ab.
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