Aus dem Stall von Trainer Henk Grift kamen die beiden Sieger in den höchsten Klassen. Im Hauptereignis gab sich der von Roland Hülskath aufgebotene 11:10-Favorit My Winner keine Blöße und trabte mit 1:13,3/1.609 m das schnellste in Deutschland gelaufene Rennen des Jahres 2012. Im „großen Amateurfahren“ hatte mit Let the music play der andere Grift-Schützling alles im Griff.
Beim Erfolg mit My Winner (Foto: Sexauer) vertraute der „Goldhelm“ ganz der Klasse des Zwölfjährigen. Mitte der Überseite setzte er diesen aus sechster Position ein. Auf der Zielgeraden machte My Winner aus nun dritter Stelle endgültig ernst und war in der Distanz locker zur Stelle.
Let the music play gibt den Ton an
In der Klasse bis 45.000 kehrte Let the music play in die Erfolgsspur zurück. Mit Rita Drees gab auch dieser Grift-Schützling überzeugend den Ton an. „Let the music play lief schon beim vorherigen Start sehr gut. Sein Rennkopf beeindruckt mich immer wieder“, zollte sein Trainer großen Respekt.
Freilich wurde dem Gespann der Weg zum Sieg aufgrund einer Kollision erleichtert, durch die der 16:10-Favorit Ike Kievitshof vor der Schautafel um seine Chancen kam. Während „Ike“ nach 750 Metern in hinteren Regionen „am Turm“ landete, strebte Let the music play im zweiten Bogen an die Spitze und dem Sieg entgegen.
Victor Gentz ist wieder da
Einen besonderen Erfolg feierte Victor Gentz. Nachdem er seine Leukämie-Erkrankung, die ihn zu einem sechsmonatigen Krankenhaus-Aufenthalt zwang, besiegen konnte, siegte er nun auch wieder im Sulky.
Mit der debütierenden Bibi Jones trumpfte Victor Gentz (Foto: Sexauer) aus dem Rücken des führenden Burney Boshoeve auf.
Der Coup mit der 175:10-Außenseiterin zauberte Victor Gentz ein Lächeln aufs Gesicht: „Das war mein erster Sieg seit der Gesundung.
Das ist ein besonderer Erfolg und ein tolles Gefühl. Ich war allerdings zuversichtlich, weil ich wusste, dass Bibi Jones ein sehr gutes Pferd ist.“
Emblem setzt ein Zeichen
Im exzellent besetzten Viererwetten-Rennen setzte der fünfjährige Emblem beim Comeback gleich ein Zeichen. Ebenfalls nach kurzer Führung strebte auch Emblem im Einlauf aus zweiter Position mit Thomas Kornau einem überlegenen Erfolg entgegen und egalisierte trotz zehnwöchiger Pause auf der Mittelstrecke seinen eigenen Rekord von 1.14,4.
Mit dem nicht anzutastenden Michael November (Michael Schmid), dem bei nun vier Deutschland-Starts ungeschlagenen Bronco Boko (Tom Kooyman) sowie Erol Bo (Klaus Horn) setzten sich weitere Bahnspezialisten durch.
Dreierwette zahlt 31.681:10
Die erste Deutschland-Niederlage gab es hingegen für On the road Rex, der in einem weiteren Amateurfahren unglücklich vorgetragen wurde. Es gewann Zemmi Jay (Fred Handelaar) vor Babangida Fanatic und Balios, der für eine Dreierwette in Höhe von 31.681:10 Euro sorgte.
Als einzigem Fahrer gelang Roland Hülskath ein Doppel. Außer mit My Winner punktete er mit El Rappido, der sich gegen Ysvogel ins Ziel kämpfte. Dagegen reichte es für den Champion mit der nach 500 Metern in Front gezogenen Bernice Dragon nicht ganz. Sie wurde noch vom 108:10-Außenseiter Banco Dean (Jens-Holger Schwarma) abgefangen.
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