Welmoed Landerye, Wim Robel und de Groote-Trio im Hauptereignis über die Meile
Elf klasse besetzte Rennen werden Sonntag (ab 13.30 Uhr) in Gelsenkirchen von einem stark besetzten Hauptereignis gekrönt. Denn das mit 3.250 Euro dotierte Karnevals-Rennen ist an neunter Stelle nicht alleine durch die Teilnahme solcher Großverdiener wie Kebby du Bocage (Michael Schmid), Pacha de la Frette (Christophe de Groote) und Narten des Lupins (Lieven de Groote) interessant. Hinzu kommen andere Top-Starter sowie eine Distanz, die den drei Franzosen nicht gerade entgegen kommen dürfte.
Getrabt wird auf der klassischen Meile, auf der es das erwähnte Trio zunächst einmal mit den höchsten Startnummern (sechs bis acht), vor allem aber mit Gegnern wie Wim Robel (Tom Kooyman) und Welmoed Landerye (Rob de Vlieger, Foto: Sexauer) zu tun bekommt. Wim Robel agiert in vortrefflicher Form, erzielte bei den jüngsten drei Starts zwei Siege und einen zweiten Platz.
Viel Klasse besitzt Welmoed Landerye, den sein Trainer erstmals nach einer Pause vorstellt. Auch am Nienhausen Busch war das Gespann bereits erfolgreich, doch datieren diese Siege aus dem Jahr 2009. In der damaligen Saison feierte Welmoed Landerye zudem seinen größten Deutschland-Triumph, als er in Berlin im Charlie Mills-Rennen auftrumpfte und 15.000 Euro einstrich.
„50:50-Chance“
Ein exzellentes Feld wurde auch im sechsten Rennen zusammengestellt. Unter Order sind der bei fünf Starts viermal erfolgreiche Bronco Boko (Tom Kooyman), der Gelsenkirchener Doppelsieger Blumenmann (Reinier Feelders) sowie der aktuell seit fünf Starts ungeschlagene Shark Attack (Mario van Dooyeweerd, Foto: Sexauer).
Letzterer landete seine Treffer freilich auf der kleinen Bahn in Dinslaken. Zwar weht am Nienhausen Busch ein deutlich schärferer Wind, doch Shark Attacks Fahrer traut seinem Schützling eine Menge zu – wenn dieser glatt geht. Genau das war in der Vergangenheit bei Gelsentrab das Problem des Vierjährigen. Fünfmal trat Shark Attack in Gelsenkirchen an, einmal wurde er Zweiter, aber gleich viermal disqualifiziert.
„Es ist ein gewisses Risiko bei diesem Start“, räumt auch Mario van Dooyeweerd ein. Der 21-Jährige merkt jedoch an: „Wir versuchen es einfach mal wieder in Gelsenkirchen. Ich schätze die Chancen, dass er keinen Fehler macht, mit 50:50 ein. Bleibt Shark Attack im Trab, müsste er auch gegen Blumenmann und Bronco Boko gewinnen, denn bei seinen Dinslakener Siegen ist er nicht an seine Grenzen gestoßen.“
Knifflige Viererwette
Überaus schwierig dürfte es werden, im dritten Rennen die Viererwette richtig vorauszusagen. Denn die Prüfung ist als Bänderstartpartie konzipiert und bringt Pferde zusammen, die mit bzw. ohne Zulage alles andere als einfach einzuschätzen sind. Eines von vielen Fragezeichen steht hinter Graf Maltzan (Michael Nimczyk). Seine aktuellen Formen sind zwar überaus gut, doch stammen sie weitgehend aus Trabreiten. Vor dem Wagen hat der Abano As-Sohn zuletzt recht schwankend agiert.
Dafür ist er im zweiten Band 25 Meter günstiger postiert als Ylja Limburgia (Tom Kooyman) und Vulvano ZR (Stefan Schoonhoven), die vor dem Sulky deutlich zuverlässiger sind und aus anspruchsvollen Aufgaben kommen. Das Duo muss jedoch auf den einzigen an der Grundmarke drehenden Teilnehmer, Guidance (Dominik Holtermann), gleich 50 Meter aufholen.
Natürlich gibt es an diesem Nachmittag auch klare Favoriten. Zu ihnen gehören Reinier Feelders Bento Attack (1. Rennen), Yashin Hallinck mit Marjolein van Eck van der Sluijs (2. Rennen) sowie Fantastica As mit Leonie Kalis (5. Rennen).
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