»Silber« scheint Roland Hülskath zu wenig zu sein
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Mit Whippet Boshoeve hängte »Silberhelm« Roland Hülskath |
(mspw). Der durch Michael Nimczyk (22/Mönchengladbach) entthronte zweimalige Berufsfahrer-Champion Roland Hülskath (33/Mönchengladbach) scheint sich mit dem »Silberhelm«, den er als »Vize« trägt, in dieser Saison nicht zufrieden zu geben. Hülskath fährt weiter in Glanzform. Auch zum Auftakt der Gelsenkirchener Sonntags-Veranstaltung auf der Trabrennbahn am Nienhausen Busch legte er wieder los wie die Feuerwehr, brachte mit der auf 13:10 herunter gewetteten fünfjährigen Stute Whippet Boshoeve erneut eine Siegfahrt hin. Es war der 22. Treffer in diesem Jahr für Fußballfan Hülskath. Für Spannung ist also im Championatskampf weiter gesorgt. Heinz Wewering (59/Hamburg), Michael Nimczyk (22/Neersen) - beide erschienen am Sonntag in Berlin ebenfalls im Siegerzirkel - und der Norddeutsche Heiner Christiansen (42/Ostenfeld) sowie Roland Hülskath siegen in Serie. Das könnte das spannendste Rennen um den »Goldhelm« seit Jahren werden!
Mit Whippet Boshoeve, der schon zuletzt in Gelsenkirchen mit Roland Hülkskath eine siegreiche Vorstellung abgeliefert hatte, tauchte der Vizemeister schon im ersten Bogen an der Spitze auf. Die Wetter konnten sich gemütlich zurücklehnen, als Hülskath mit Erreichen der Zielgeraden der Stute die Zügel frei gab. Sofort legte sie einige Längen Abstand zu den Verfolgern hin. Ganz außen tauchte Winner Houberg mit Christian Holter (40/Mönchengladbach) auf, hatte freie Bahn und lief noch mit einer überzeugenden Schlussleistung auf Rang zwei. Große Freude beim ehemaligen Berufsfahrer Christian Holter und Besitzer Frank Kürten (46), einem Computer-Spezialisten. Holter, der einst bei Ex-Europameister Horst Bandemer gelernt hatte, inzwischen als Lkw-Fahrer arbeitet und den Trabrennsport nur noch als Hobby betreibt, strahlte: »Winner Houberg geht am besten außen, packt dort immer wieder an. Es war ein Rennen nach Maß.«
Quattro fand an der Innenkante erst spät freie Bahn. Doch es reichte zu Rang drei mit Robin Bakker (25/Deurze/NL) vor Yukatan River, mit dem Ruud Pools (56/Heiloo/NL) in der Anfangsphase sehr viel tun musste, so dass es am Ende wohl an Spritzigkeit fehlte.
Ex-Fußballprofi Hannes Bongartz (57/Bottrop) stieg mit dem neunjährigen braunen Wallach Mr. Actros für die Essener Besitzer Friedel und Hans Hofstetter in der zweiten Tagesprüfung, einem Amateurfahren, in den Sulky. Doch es war nicht der Tag von Mr. Actros, der sich schon sehr früh einen Fehler erlaubte und im Schlussbogen, bereits aussichtslos zurück, nach einem weiteren schweren Rumpler von der Rennleitung disqualifiziert wurde.
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Speedy Amana und Amateurfahrer Thomas Maassen (vorne/Startnummer 4) kamen auf der Zielgerade geradezu angeflogen. |
Speedy Amana mit Thomas Maassen (40/Willich) machte es besser, kam auf der Zielgerade außen geradezu angeflogen und sorgte nach neun vergeblichen Anläufen wieder für einen vollen Erfolg der Stute.
Sonice mit Lokalmatador Heinrich Wolf (56) war nur in der Anfangsphase mit von der Partie. Die Stute aus dem Besitz von Eveline Flensberg hatte in der Zielgeraden nichts mehr zuzulegen und landete auf Rang acht. Pech hatte der Oberhausener Amateurfahrer Michael Gutsche (53), der sich an der Innenkante mit He’s my Diamant festgefahren hatte und deswegen auf Rang vier um einen Schritt zu spät kam, um noch »in die Wette« zu laufen. Mr. Pedro mit Tony Böker (20) aus Recklinghausen war nicht so weit weg, wie es der siebte Platz vermuten lassen könnte.
Im Rennen mit Viererwette erwies sich Yasmine Boshoeve mir dem Niederländer Rick Wester als andere Ware, siegte turmhoch überlegen. Für Jos Oorthuijsen (48/Loosdrecht/NL), der wegen eines Bandscheibenschadens derzeit selbst nicht in den Sulky steigen kann, war es nach dem Erfolg von Whippet Boshoeve bereits der zweite Trainer-Sieg an diesem Renntag.
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