Äußerst souverän setzte sich der klare Favorit Wim Robel im Hauptrennen des Abends am Nienhausen Busch durch, das wie der ganze Renntag dem vor zwölf Monaten im Alter von 53 Jahren verstorbenen Gelsenkirchener Trabertrainer Peter Poen gewidmet war.
Schon im ersten Bogen hatte sich Tom Kooyman mit seinem Schützling die Spitze gesichert und diktierte zunächst eine recht geruhsame Fahrt, die Wim Robel dann auf den letzten 500 Metern drastisch verschärfte und sich so im Einlauf schnell vom Rest des Feldes lösen konnte. Dahinter holte sich Eckstein (Michael Schmid) mit feinem Einsatz den schon verloren geglaubten Ehrenplatz gegen Zorba Oldeson auf den letzten Metern zurück.
Mann des Tages war Roland Hülskath, der insgesamt vier Mal zur Siegerehrung fahren konnte und allen Grund zur Freude hatte: „Wenn's läuft, dann läuft's“, strahlte der Goldhelm. Seinen ersten Treffer landete er im zweiten Rennen mit der erst zweijährigen Yuamour, die für Besitzerin Caroline Allekotte gleich beim ersten Start die Maidenschaft ablegen konnte und das gegen überwiegend ältere Konkurrenz. Trainer Gerhard Holtermann erklärte nach dem Rennen, warum der Sieg für ihn keine Überraschung war: „Das Pferd hatte sich in der Qualifikation schon gut angelassen, machte dabei an der letzten Ecke aber noch einen Schlenker. Insgesamt lief sie aber gut und darum hat mich der Erfolg nicht überrascht. Wir haben mit ihr die Breeders Crown im Auge.“
Gleich im Anschluss legte Hülskath nach und gewann mit Action Transs R (Foto: Sexauer), der damit nach einer kleineren Durstrecke wieder an alte Leistungen anknüpfen konnte. Der Siegfahrer kommentierte den Sieg kurz und knapp: „Action Transs R musste vom Start viel tun, hat dennoch sicher gewonnen“
Den nächsten Punkt machte der amtierende und ganz sicher auch neue Goldhelm mit On the road Rex, der für Besitzer Jos Oorthuijsen spielend leicht gewinnen konnte. Schließlich führte Hülskath auch Drako As aus dem Stall Adamas zum Erfolg.
Einen packenden Dreikampf lieferten sich die Protagonisten in der Stutenserie. Während sich Ultrafavoritin Garonne auf den letzten Metern mit Gloria Victoria duellierte, öffnete sich die Innenspur, durch die Tom Kooyman mit Yasmin Hallinck stieß und sich so einen hauchdünnen Vorsprung erkämpfte. Seinen dritten Tageserfolg holte sich der Niederländer mit Ylja Limburgia.
Spannend bis zum Schluss war es im ersten von zwei Amateurfahren. In starker Gesellschaft setzte sich Jörg Hafer mit I will fight for U prächtig in Szene, kämpfte sich auf den letzten Metern an Straight on vorbei. Der Gelsenkirchener Amateur war nach diesem Sieg natürlich äußerst zufrieden: Ein schöneres Rennen kann man sich nicht wünschen. An zweiter Stelle hinter einem starken Gegner zu liegen – besser geht es nicht. Im Einlauf musste ich nur noch auf die Lücke warten.“
Den elften Sieg in der laufenden Saison erzielte Roy Horn im Trabreiten. Wie immer wurde der siebenjährige Wallach von Monique Poen geritten, die einmal mehr ihre große Klasse im Sattel unter Beweis stellte, trotz eines Startplatzes aus dem zweiten Band schon nach weniger Metern an der Spitze des Feldes angekommen und hier bis ins Ziel nicht mehr zu gefährden war.
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