Was man mit Fleiß, Zuverlässigkeit und Ehrgeiz erreichen kann, das hat mit Peter Poen einer der erfolgreichsten Gelsenkirchener Trabertrainer aller Zeiten bewiesen. 1981 eröffnete er seinen Stall am Nienhausen Busch, und schon wenige Jahre später ging es für ihn auf der Erfolgsleiter kontinuierlich nach oben. Der Höhepunkt war erreicht, als „PP“ das Jahr 2003 als drittbester Fahrer in Deutschland abschloss und nach 196 Saisonsiegen mit dem „Bronzehelm“ belohnt wurde. Ein berauschendes Jahr, in dem ihm in Dinslaken sogar einmal sagenhafte sechs Siege an einem Tag gelangen.
Peter Poen gehörte zu den Besten seiner Zunft. In Spitzenzeiten hatte er bis zu 70 Pferde im Training. Bis zu seinem Tod vor einem Jahr hatte er sage und schreibe 2.241 Traber höchstpersönlich als Sieger ins Ziel gesteuert. 1988 gewann er mit Lana Pit im „Deutschen Stuten-Preis“ in Recklinghausen sein erstes Zuchtrennen. Weitere Erfolge gelangen ihm auf höchster Ebene mit Marie Dillon 1990 im „Robert Großmann-Erinnerungsrennen“ in Mariendorf, mit der er ihm selben Jahr den dritten Platz im „Elite-Rennen“ belegte. Für Poen selbst war dieser dritte Rang auf Grand Circuit-Ebene der größte Erfolg.
Weitere Zuchtrennsiege glückten ihm mit Lincoln Park (1994) im „Pokal der RheinfelsQuelle“ sowie ebenfalls in Dinslaken mit Kaisarion (1998) und Coerfürst (2000) jeweils im „KöPi-Pokal“. Der überragende Sieg seiner Laufbahn war jedoch 2001 fällig, als er mit dem 554:10-Außenseiter Kanway sensationell in der „Breeders Crown“ triumphierte (siehe Foto). Kanway selbst gewann an diesem Tag auf einen Schlag rund 160.000 DM.

Zahlreiche Erfolge in Standardrennen kamen hinzu. Zu seinen letzten gehörte ein weiterer Coup, den Poen am 20. April 2008 mit dem 523:10-Underdog Le bon choix in Mönchengladbach landete. Zwei Monate später legte er als Catchdriver an der Niersbrücke mit Istogramma SAS gleich erfolgreich nach. Nicht unerwähnt bleiben darf der vierte Platz mit der Stute Konmarry im von Pik König gewonnenen Deutschen Traber Derby 1995.
In Verbindung werden mit Peter Poen aber auch andere Pferde bleiben. Ca Sulin, der in Gelsenkirchen einen Treffer nach dem anderen landete und mit dem Poen sogar im schwedischen Jägersro gewann. Oder die Cracks, die er auf den westdeutschen Bahnen zu „Pferden des Jahres“ machte wie Icaron (Gelsenkirchen), Yester Boy, Her Song, Tomahawk (alle Dinslaken) oder Astario (Recklinghausen). Auch Kimbu Classic, Aramis oder der von ihm selbst gezogene Mister Bass gehören auf die Liste seiner Erfolgstraber.
Der Renntag am 21. Oktober steht ganz im Zeichen von Peter Poen. Gelsentrab erinnert auf seiner Heimatbahn an die größten Erfolge des Mannes mit dem gelben Renndress. Peter Poen hat den Trabrennsport in Gelsenkirchen und auf den anderen Pisten im Traberwesten drei Jahrzehnte lang mitgeprägt. Dabei hat er nie mit markigen Sprüchen geglänzt, sondern mit Taten und Erfolgen.
(GelsentrabPR)
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