Der Fußball ruhte an diesem Samstag, und die Traber nutzten die Gelegenheit, um mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Allen voran galt dies einmal mehr für die ausjährige Backara, die ihren sechsten Saisonsieg verbuchte. Passenderweise gelang ihr dieser im „Preis des Schalke hilft-Renntags“, der am 27. November ausgetragen wird.
Thomas Panschow, der sich glänzend mit Backara versteht, servierte der Zehnjährigen auch diesmal wieder ein Traumrennen. Schnell in Front gezogen, ließ Panschow im ersten Bogen dem drückenden Goetmals Best den Vortritt. Damit hatte Backara an zweiter Stelle genau den Rennverlauf, den sie regelrecht liebt.
Da Goetmals Best die Pace vorne hoch hielt, hatte die hoch eingeschätzte Blue Phoenix aus dem Hintertreffen den Rennverlauf gegen sich. Backara (Foto: Sexauer) dagegen hatte einmal mehr alles passend.

Mitte der Endgeraden führte Panschow die von Michael Kramer trainierte Divinator-Tochter zum Angriff. Aus dem Windschatten des Piloten ging die Stute fast umgehend besser. Mit 58:10 Euro gab es übrigens auch diesmal wieder eine attraktive Quote.
Lupenreiner Panschow-Hattrick
Für Panschow war es der sportlich wichtigste von insgesamt drei Punkten, die der gebürtige Gelsenkirchener in den Rennen sieben, acht und neun am Stück hinzauberte. Den Anfang hatte er mit der ihrerseits leicht hinkommenden Aerodynamic gemacht, ehe er mit dem überlegenen Hommage d’Couronne seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte.
Auf zwei Punkte brachte es Roland Hülskath. Der „Goldhelm“ läutete den Abend ein, in dem er ZZ Top von der Spitze aus zum ersten Saisonsieg führte. Später nahm er die Glückwünsche nach seiner Fahrt mit Adel Buitenzorg entgegen, die in einem Lauf der Stutenserie sicher gegen die gut aufkommende Violet Phoenix voraus blieb.
Zweimal musste sich Hülskath mit dem Ehrenplatz zufrieden geben. Amsterdam fand in Namensvetter Amsterdam Flevo (Simon Woudstra) seinen Meister, und Butterfly Boko musste den noch besser gehenden Drako As (Thomas Holtermann) vor sich akzeptieren.
Sensation durch Milton
Mit einer wahren Toto-Sensation endete das erste Amateurfahren, das an den von Holger Hülsheger gesteuerten 410:10-Außenseiter Milton ging. Hatte sich dieser in der Startphase noch etwas schief gemacht, war er beim „Ab“ voll bei der Sache. Eingangs des ersten Bogens flog der Siebenjährige an die Spitze und stand sein Pensum unbeirrt durch.
Für Milton war es der erste Erfolg seit dem 10. Dezember 2009. Entsprechend groß war der Jubel seines Fahrers unmittelbar nach dem Zielpfosten. Auch deshalb, weil „man mit Milton im Vorfeld nichts planen kann“, wie Hülsheger verriet und ausführte: „Er ist ein schwieriges Pferd. Aber es war gut, dass wir schnell in Front waren. Dann muss man ihn zügig durchlaufen lassen, und dann kann er sein Können ausspielen.“
Turmhoch überlegen war im zweiten Hobbyfahren der von Maria de Bruyn auf der Überseite aus neunter Position im Rush vor das Feld gesteuerte You L Limburgia. Für Mylovepaula (Anke Börnig) wurde es in der Distanz zwar noch eng, doch ließ sie sich von Rebell Columbus die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
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