Heinrich Gentz, Anfang der 1990-er Jahre zweimal Europameister der Amateure, kommt am Freitag mit fünf Pferden nach Gelsenkirchen. In einem Stutenrennen bietet er Hale Berry (9. Rennen) auf, in den beiden Abteilungen der Anfängerklasse die debutierenden Grace Kelly und Lola Montez (4. Rennen) bzw. Vanessa Way und die schon geprüfte Helen Hunter (7. Rennen).
Nach zwei Ehrenplätzen hat Hale Berry Ende August gewonnen. Warum war die Stute seitdem nicht mehr am Start?
Weil die für sie vorgesehenen Rennen ausgefallen sind. Hale Berry ist aber unverändert gut drauf und hat Lust zu laufen.
Wie schätzen Sie Ihre Möglichkeiten ein?
Die Konkurrenz ist diesmal sehr stark und Startplatz acht nicht gerade günstig. Trotzdem glaube ich, dass Hale Berry eine gute Chance auf ein Platzgeld besitzt.
Nach einem verpatzten Versuch im Mai hat sich Grace Kelly vor einem Monat im zweiten Anlauf qualifiziert.
Im Mai hatten sie die Schatten der Lichtmasten irritiert. Darum ist sie gesprungen. Ende August hat sie sich dann in Gelsenkirchen in netter Manier qualifiziert.
Dabei trabte die Dreijährige 1:19,6. Kann sie noch schneller laufen?
Das weiß ich nicht, denn ich bin mir ihr bislang noch nicht schneller gefahren. Sie ist auf jeden Fall ein sehr gutes Pferd, das aber selbstverständlich noch Routine sammeln muss.
Das trifft auch auf die bereits Anfang Mai qualifizierte Lola Montez zu, die von Uwe Zevens gefahren wird.
Ja, Lola Montez ist aber ein ganz anderer Typ. Sie ist trabsicher und startschnell, während Grace Kelly manchmal etwas schwieriger ist.
Vanessa May hat in der Qualifikation mit ihrer Zeit von 1:23,3 nicht viel verraten.
Weil sie fest lag. Vanessa May ist eine gute Starterin und ehrlich. Sie weiß schon, worum es geht.
Helen Hunter, die sie Uwe Zevens anvertrauen, hat bereits zwei Ansätze gezeigt. Beim letzten Mal war der Rennverlauf nicht gerade ideal.
Da habe ich ihre Möglichkeiten etwas überschätzt. Helen Hunter ist ein kleines Pferd, das aber eifrig bei der Sache ist. Man sollte sie in dieser offenen Partie mit auf der Rechnung haben.
Das Interview führte Volker Hohn
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