Mit Derby-Siegerin Lobell Countess hat das sehr gut besetzte St. Leger am kommenden Sonntag obendrein einen echten Star. Lediglich sechs Rennen hat die Stute in ihrer bisherigen Karriere bestritten, nur einmal kehrte sie dabei nicht als Siegerin in den Stall zurück. Und wäre sie am 10. Mai im „Prix Fama“ in Vincennes unter unglücklichen Umständen im Finish nicht angesprungen, hätte sie sich wohl auch diese Partie nicht entgehen lassen.
Ungeachtet dessen besteht an ihrem herausragenden Können nicht der geringste Zweifel. Wer sich über die Qualitäten der Stute noch nicht sicher gewesen sein sollte, der dürfte spätestens seit dem Derby wissen, welch kapitales Pferd diese Lobell Countess ist. Erstmals seit 17 Jahren trumpfte mit ihr eine Stute im „Blauen Band“ auf.
Diesem drückte Lobell Countess ebenso souverän ihren Stempel auf wie knapp einen Monat später dem „Stora Trearingspris“, als sie in Jägersro einmal mehr nicht anzutasten war. Genau 22.027 Euro verdiente sie beim Schweden-Abstecher und schraubte ihren Kontostand damit auf mehr als 130.000 Euro.
In einer anderen Liga
Bislang wurde Lobell Countess überaus dosiert angespannt. Zweijährig bestritt sie gerade ein Rennen. Beim damaligen Sieg in der „Breeders Crown“ trabte sie am 7. November 2010 bereits in einer anderen Liga.
Ihr Trainer ließ sie daraufhin fast ein halbes Jahr verschnaufen. Am 24. April stellte sich Lobell Countess mit Peter Strooper erstmals wieder in einem Rennen vor und bestätigte in „Duindigt’s Drieijarigen Merrie Stakes“ vollauf ihren imponierenden Einstanderfolg.
Auch in der Folgezeit spannte Strooper sein aktuelles Paradepferd nur sporadisch an. Nach dem Pariser Auftritt vergingen mehr als zwei Monate, ehe Lobell Countess wieder ins Geschehen eingriff – und wie: Am 31. Juli avancierte sie in ihrem Vorlauf zur Derby-Favoritin, eine Woche später wurde sie dieser Einschätzung restlos gerecht und gewann ihr bislang wichtigstes Rennen.
Der nächste Meilenstein
Im St. Leger am kommenden Sonntag will sie den nächsten Meilenstein setzen. „Ihre Form steht, alles ist gut“, strahlt Peter Strooper viel Zuversicht aus. Ihre Kontrahenten brennen auf die Revanche. Selbstverständlich hat der 45-Jährige berechtigten Respekt vor Halley Jet Star und den weiteren Herausforderern, Strooper stellt aber auch klar: „Lobell Countess hat dieselben Chancen wie im Derby, und vielleicht klappt es auch diesmal wieder.“
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