Im Hauptrennen des Abends, das aus zwei Bändern über die Mitteldistanz entschieden wurde, gewann Dominik Holtermann sein erstes Rennen überhaupt. Der 26-jährige Sohn des mehrfachen Trainerchampions Gerd Holtermann setzte sich etwas überraschend mit Zoon van Unia (Foto: Sexauer) nach einer couragierten Fahrt gegen den lange führenden Jubilar Way durch. Damit erfüllte sich der Lehrlingsfahrer einen lang gehegten Wunsch.
Einen famosen Einstand in ihre Karriere als Amateurfahrerin feierte wenig später auch Stefanie Möller, die mit Yorin Starlake Start-Ziel souverän zum Zuge kam. Die vierjährige Stute lief in Front wie entfesselt, so dass ihrer Fahrerin gleich bei der ersten „Fuhre“ ein erster Meilenstein gelang.
Für Italien-Heimkehrer Jens Bergmann langte es nach fünf Versuchen zum ersten vollen Erfolg im Sulky des vierjährigen Franzosen Toy du Loir, der endlich den Erwartungen gerecht werden konnte und sehr überzeugend hinkam. Der sympathische Trabertrainer äußerte sich nach dem Rennen dementsprechend zufrieden: „Wir haben ihn umbeschlagen, zudem ging er hinten ohne Eisen, und an der Anspannung haben wir auch etwas geändert. Auf der Geraden hatte Toy du Loir noch Probleme und wich nach außen, dafür ließ er sich in den Bögen etwas besser regulieren. Zirka 400 Meter vor Schluss war ich mir sich, dass es diesmal reichen würde. Der Erfolg war für mich auch persönlich eine schöne Sache, da es mein erster Sieg ist, seitdem ich wieder in Westdeutschland bin.“
Gleich in der Auftaktprüfung kam etwas überraschend der für den guten Zweck trabende „Bürgertraber“ Sir Herten zum Zuge. Michael Polubinski, vom Verein Bürgertraber Herten, freute sich ganz besonders über diesen Triumph: „Sir Herten ist ein ganz starkes Rennen gegangen. Wir hatten auf ein Platzgeld spekuliert, aber nie mit dem Sieg gerechnet. Dieser passt umso besser ins Bild, weil an diesem Wochenende in unserer Stadt der 75. Geburtstag von Herten gefeiert wird.“
Im Rennen mit Viererwette gewann Mitfavorit Borat Newport mit Jesse ter Borgh und setzte sich gegen Außenseiterin Unser Power Lady durch. Für Henk Grift kam der Sieg von Borat Newport nicht ganz unerwartet: „Obwohl er zwischenzeitlich in Holland zweimal disqualifiziert wurde, ist er ein sehr ehrliches und trabsicheres Pferd. In Duindigt ist er zweimal gesprungen, weil die Bahn sehr tief war. Er kam dort einfach nicht mit seinem Geläuf zurecht. Was der Hengst kann, hat er diesmal gezeigt, er lief sehr gut.“ In diesem Rennen wurde die Viererwette nicht getroffen, der Jackpot wird am St. Leger-Tag (18.9.) im 3. Rennen ausgespielt.
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