Den erwartet starken Sport sahen die Zuschauer am sechsten Gelsenkirchener PMU-Renntag des Jahres. Für die Glanzlichter war Roland Hülskath verantwortlich, der mit zwei Pferden aus dem Quartier von Henk Grift auftrumpfte.
Erst punktete der „Goldhelm“ mit My Winner, der sich in der höchsten Klasse in 1:13,4/2.000 m gegen starke Konkurrenz durchsetzte. Zunächst nahm Yann the mailman das Kommando, trat dieses zwar nach 400 Metern an Baron W. ab, setzte sich aber Mitte der Tribünengeraden erneut vor das Feld. Nach einer 12er-Eröffnung kam der Pilot jedoch nicht zur Ruhe.
Eingangs der Schlussrunde zog der später wieder untergehende Lotis Photo auf und ließ Yann the mailman nicht „durchatmen“. Mit Erreichen der Gegenseite setzte Hülskath nun My Winner aus sechster Position ein und erschien alsbald bei Yann the mailman.
Mitte der Zielgeraden musste der Strooper-Schützling dem Dauerdruck dann Tribut zollen. My Winner steckte den Kopf in Front und hielt ungeachtet seines Pensums den in einer 10er-Schlusshalben glänzend aufkommenden Zorba Oldeson auf Distanz.
Najavo Lavec turmhoch überlegen
Nur drei Zehntelsekunden langsamer war in der 7.500-Euro-Klasse direkt danach Najavo Lavec. Der stürmte sofort „an die Latten“, führte alsbald mit riesigem Vorsprung, schlug in 1:13,7 an, gewann mit unbeschreiblicher Überlegenheit und distanzierte die Verfolger um mehr als 20 Längen.
PMU-Premieren für Panschow und Co.
Während es für Roland Hülskath seine Treffer fünf und sechs in den live nach Frankreich übertragenen Rennen waren, gab es auch gleich mehrere PMU-Premieren.
Auf der Steherstrecke unterstrich Emblem (Foto: Sexauer) seine ausgezeichnete Verfassung. Nach frühem Vorstoß strebte der Hengst Mitte der Überseite in Front und ließ sich in 1:15,7 bis zuletzt auch von den mächtig attackierenden Yankee Victoria und Bent nicht in die Knie zwingen. Für Emblem und seinen Fahrer, Thomas Kornau, war es der erste PMU-Sieg.
Gleiches schaffte sowohl Thomas Panschow als auch die in der Form ihres Lebens agierende Backara. Panschow servierte der Zehnjährigen einen verdeckten Rennverlauf direkt hinter der Spitze. Im Einlauf kam Backara an dritter Stelle frei und nutzte ihren trockenen Schlussspurt, um Knowitall Diamant noch in die Schranken zu weisen. Die in ihrer letzten Rennsaison laufende Divinator-Tochter wird nun sogar als Seriensiegerin geführt.
Erneut Admiral Newport
Wie schon drei Monate zuvor hatten erneut Admiral Newport und Michael Schmid auch diese PMU-Veranstaltung mit einem überlegenen Erfolg eingeläutet. 700 Meter benötigte das Duo, um aus vierter Position das Kommando zu übernehmen. Damit stand der 11:10-„Brenner“ als Sieger fest. Sieben Längen hinter dem in 1:15,0 siegreichen Vierjährigen machte Finca auf der Linie den Vibelzee-Einlauf gegen Voxfords perfekt.
Im aus drei Bändern über die Steherdistanz gelaufenen Trabreiten holte sich Cathrin Nimczyk zwar bereits ihr zweites PMU-Trabreiten, doch für die von ihr umsichtig vorgetragene Jasmina war dieser Erfolg sogar eine doppelte Premiere. Denn die Stute trat erstmals in einem Satteltraben an und münzte diesen Auftritt über 2.625 Meter optimal um.
In den übrigen drei Partien punkteten die erstmals rechst herum angespannte Babaloe Beemd (Robin Bakker), der ebenfalls überlegene You L Limburgia (Michel Heynen) sowie Yorin Starlake, mit dem Heinz Berger das Amateurfahren über 2.600 Meter gewann.
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