Am Freitag (2. September) stehen die Gelsenkirchener Trabrennen ab 17 Uhr wieder ganz im Zeichen des französischen Sportvermarkters PMU. Sechs der insgesamt neun Prüfungen werden live nach Frankreich übertragen und von dort ganz gewiss auch wieder stark bewettet. Das kommt indirekt auch den Rennpreisen in Gelsenkirchen zugute, denn die liegen an diesem Freitag bei über 35.000 Euro.
Am härtesten dürfte die Siegbörse im dritten Rennen umkämpft sein, wenn gleich 14 Pferde im Rennen mit Viererwette an den Start gehen. Mit dabei ist auch Rob de Vlieger. Der niederländische Trabertrainer hat mit Wala Alki (Robin Bakker) und der von ihm selbst gefahrenen spurtstarken Angel Heikant gleich zwei Eisen im Feuer, zählt seine Starter aber nur zu den chancenreichen Außenseitern.
„Angel Heikant kann gut, aber nicht sehr gut anfangen. Mit dem Startplatz aus der zweiten Reihe hängt also alles davon ab, ob wir eine passende Lage finden. Wir brauchen halt ein bisschen Glück“, so der 47-Jährige, der von seiner zweiten Farbe ebenfalls ein gutes Laufen erwartet: „Wala Alki fängt im Gegensatz zu Angel Heikant sehr gut an. Das ist in so einem Feld eine Menge wert.“
Auch Thomas Panschow, der an diesem Abend gleich mehrere aussichtsreiche „Fuhren“ hat, ist in diesem Rennen dabei. Er kann mit Backara zum dritten Mal in Serie punkten, ist vor dem Rennen aber eher vorsichtig: „Bei Backara hat zuletzt alles gepasst, sie bekam perfekte Rennverläufe und konnte ihren Speed auf den Punkt einsetzen.“
Zu den heißesten Sieganwärtern in dieser PMU-Prüfung gehören Blue Phoenix (Roland Hülskath) und Knowitall Diamant (Michael Gutsche). Letzterer ist deutlich im Vorteil, da die Stute aus der zweiten Reihe starten muss.
Stark besetzt ist das „Frei für alle“, dotiert mit 6.700 Euro. Derbysieger Peter Strooper tritt erneut mit Yann the mailmann (Foto: Sexauer) an, mit dem er vor zwei Wochen schon überzeugend gewinnen konnte. Ihm stellen sich My Winner (Roland Hülskath) und Lotis Photo (Henk Grift) in den Weg. Mit Letztgenanntem gewann Strooper selbst vor vier Jahren das Deutsche Traberderby. Ebenfalls dabei ist auch Rob de Vlieger, der sich mit Zorba Oldeson jedoch nicht allzu viel ausrechnet („Ich lass mich mal überraschen“). Für eine Überraschung ist der antrittschnelle Pacha de la Frette (Lieven de Groote) vorzumerken.
Ein weiteres „Frei für alle“ ist den Satteltrabern vorbehalten, die über den langen Weg aus gleich drei Bändern an den Start gehen. Die Favoritenrolle dürfte an Roy Horn und die Gelsenkirchener Lokalmatadorin Monique Poen gehen, die sich freilich vor der ebenfalls aus dem zweiten Band abgehenden Jasmina (Cathrin Nimczyk) in Acht nehmen muss. 25 Meter hinter beiden steht mit Marc Burgerheide (Susan Wiedijk) ein ganz großes Kaliber. Beim Debüt unter dem Sattel darf man dem Fünfjährigen auf jeden Fall einiges zutrauen. Auch Nimbas (Michelle Kokkes) ist nicht ohne Chancen.
Ein gutes Laufen darf man auch von Gräfin Dönhoff erwarten, die in einem weiteren PMU-Rennen auf zehn ältere Gegner trifft. Ihr Fahrer Thomas Panschow ist vor dem Rennen aber eher skeptisch: „Gräfin Dönhoff kann eine ganze Menge, gegen gute ältere Pferde steht sie aber vor keiner leichten Aufgabe.“ Er sieht die Gegner vor allem in Bent (Roland Hülskath), aber auch in dem zuletzt in Gelsenkirchen vollkommen überzeugenden Emblem (Thomas Kornau).
Bestens besetzt ist auch das Rennen in der Gewinnklasse bis 35.000 Euro. Blitzstarterin Minaccia hat mit Roland Hülskath zwar die beste Ausgangslage, gegen Admiral Newport (Michael Schmid), Finca (Michael Nimczyk) und nicht zuletzt El Conchita (Thomas Panschow) ist die Aufgabe jedoch alles andere als leicht.
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