El Conchita und Hans Bongartz stehen günstig im Rennen. Foto: Sexauer
Nach beinahe zwei Monaten finden die nächsten Trabrennen in Gelsenkirchen endlich wieder an einem Sonntag (28.) statt. Erfreulicherweise wurde dieser Termin von den Aktiven so stark nachgefragt, dass insgesamt zehn voll besetzte Prüfungen zur Austragung kommen, die aus sportlicher Sicht einen bunten Querschnitt durch die Leistungsklassen bieten.
Der Renntag beginnt schon um 13.30 Uhr und endet pünktlich vor dem Schalke Spiel, das natürlich auch auf einigen Monitoren auf der Rennbahn geschaut werden kann. Als besonderes Schmankerl gibt es am Sonntag für die ersten 100 Besucher, die mit einem Wett-Ticket aus dem ersten Rennen an den Bratwurst-Stand kommen, eine kostenlose Wurst.
Die besten Pferde des Renntages starten im August-Pokal der Amateure, einem von drei Hobbyfahren, in dem acht Traber aus zwei Bändern über die Mitteldistanz antreten. Die Suche nach einem Favoriten fällt hier nicht leicht, gute Chancen hat in jedem Fall Magnat Crown, den sein Besitzer und Fahrer Lieven de Groote für das beste Pferd hält, dass er je besessen hat.
Magnat Crown muss zwar aus dem zweiten Band ran und somit 25 Meter Zulage in Kauf nehmen, das gilt aber auch für Hollys Boy, mit dem Frank Eickmann sein Glück versucht und sich durchaus Chancen auf den Sieg ausrechnet: „Hollys Boy hat mir beim letzten Bänderstartrennen gut gefallen, auch wenn er da nicht gewonnen hat. Er ist derzeit gut drauf, allerdings hängt vieles von der Startphase ab. Die Pferde aus dem ersten Band werden sicher die Flucht nach vorne antreten, wir sind aber gut vorbereitet“, so Eickmann, der mit Hollys Boy schon viele Rennen gewinnen konnte.
Spannend bleibt die Frage, wie sich die deutlich gewinnärmeren Traber aus dem ersten Band verkaufen werden. Sowohl El Conchita mit Hans Bongartz als auch Yankee Butcher mit Veronica Widholm sind durchaus dazu in der Lage, ganz weit nach vorne zu laufen. Als „Dark Horse“ bleibt schließlich Raena (Jörg Hafer), die beim letzten Start nur wenige Meter hinter Hollys Boy endete, diesmal aber 25 Meter vor ihm startet.
In der Gewinnklasse bis 25.000 Euro stellt sich die Frage, ob Lucky Moor den letzten eindrucksvollen Gladbacher Sieg in Gelsenkirchen wiederholen kann. Wolfgang Nimczyk wird gewiss alles versuchen, um den zuletzt etwas unglücklichen I will fight for U mit Ralf Oppoli in Schach zu halten. Die fünfjährige Klassestute Monica di Quattro mit Ronald de Beer und nicht zuletzt Straight on mit Dominik Holtermann gehören hier ebenfalls in alle Berechnungen.
Zu einem interessanten Vergleich völlig unterschiedlicher Amateurfahrer kommt es in der zweiten Tagesprüfung, die über 2.600 Metern führt. Stephan Inhester tritt mit seinem Zanzibar an, der nach einem Trainerwechsel inzwischen auch mit seinem Besitzer gut zurecht kommt. Inhester trifft auf Jörg Hafer, der in seiner Karriere bereits 1.200 Siege gewonnen hat, und diesmal Double King steuert. Auch Ex-Europameister Heinrich Gentz und seine Hale Berry wollen ein Stückchen vom Preiskuchen abhaben.
Noch zwei weitere Prüfungen führen über die Steherdistanz. In einem Amateurvergleich müssen Norbert Nigburs Spendic Boy, Hilda Hofstra mit Zonnestraal VB sowie acht weitere Teilnehmer viel Ausdauer beweisen. Bei den Profis müssen sich die Gegner über den langen Weg an Seriensieger Charlie PM (Jochen Holzschuh) messen lassen, der beim ersten Karrierestart über 2600 Meter unter anderem von Hommage d'Couronne (Thomas Panschow) gefährdet werden kann, der bei den letzten beiden Starts allerdings zu unsicher agierte.
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