Als Renntag für Favoritenwetter entpuppte sich die letzte Gelsenkirchener Veranstaltung im Juli. So setzte sich auch im Hauptereignis über die Meile mit Yesterday das Pferd durch, das am Totalisator das meiste Vertrauen genoss. Mit Stefan Schoonhoven verwies der Wallach Dante de Linde und Noxean Com auf die besseren Plätze.
Zunächst hielt sich der 16:10-Favorit an dritter Stelle bedeckt, wechselte eingangs des Schlussbogens vor der aus dem Hintertreffen aufziehenden Noxean Com jedoch in die zweite Spur. Dort arbeitete sich Yesterday schnell voran und steckte bereits an der letzten Ecke den Kopf in Front.
Noxean Com erschien im Einlauf an zweiter Stelle, konnte aber den aus ihrem Rücken stark endenden Dante de Linde nicht in Schach halten. Für mehr kamen freilich beide nicht in Betracht, da Yesterday schon deutlich vor der Linie als Sieger feststand.
„Ich habe damit gerechnet, das wir als Favoriten ins Rennen gehen würden, da wir eine klar bessere Ausgangslage als z.B. Noxean Com hatten“, rekapitulierte Stefan Schoonhoven, der weiter ausführte: „Zudem war Yesterday in dieser Aufgabe günstig untergekommen.“
Für Schoonhoven war es schon der zweite volle Erfolg. Zuvor hatte er mit dem ebenfalls zu den „Gemeinten“ zählenden Ziesolo nichts anbrennen lassen. Ein Fahrerdoppel schaffte auch Kurt Roeges, der für Hans van Keeken mit dem debütierenden LR Phoenix sowie dessen speedstarkem Halbbruder Photo Phoenix vorne war.
200. Sieg von Silvia Raspe
Von besonderem Interesse war ferner das aus den Bändern gestartete große Amateurfahren, in dem Hollys Boy auf der Mittelstrecke eine 75-Meter-Zulage wettmachen musste. Ungeachtet dessen hätte es für ihn mit furiosem Schlussspurt fast zum Sieg gereicht, doch den anfangs 50 Meter besser postierten Voxfords konnte er nicht mehr stellen.
. Allen Grund zur Freude hatte Silvia Raspe, die mit Voxfords das 200. Rennen gewann. Foto: Sexauer
Aus dem zweiten Band war Voxfords sofort gut dabei, setzte sich im Schlussbogen durch und kam mit Vorsprung in den Einlauf. Zum Pfosten hin wurde es für ihn zwar noch eng, doch diesmal reichte es. Und für Silvia Raspe reichte es auch, denn für die Amateur-Championesse war es der 200. Sieg ihrer Laufbahn.
Der wurde immerhin mit einer Siegquote von 63:10 Euro honoriert. Im anderen Hobbyfahren gab es auf Spendic Boy und Andrea Kämmerer auch noch ordentliche 52:10 Euro.
Guter Start für Michael Nimczyk
Nach erneuter Pause aufgrund seiner Fingerverletzung lief es für Michael Nimczyk beim nun zweiten Comeback optimal. Gleich mit seiner ersten Fahrt war der „Bronzehelm“ erfolgreich und läutete mit Zagrina Boshoeve die Veranstaltung ein.
Direkt danach steckte Tom Kooyman eine Schrecksekunde professionell weg. Vor dem Sieg mit Yasmin Hallinck hatte sich die Stute ihres Fahrers „entledigt“. Kooyman behielt die Sechsjährige jedoch im Griff und konnte Schlimmeres verhindern. Im Rennen war davon nichts zu merken, denn Yasmin Hallinck lief auf dem zweiten Kilometer von der Spitze souverän „nach Hause“.
Thunderbird (FR) weit vor dem Rest
Meilenweit über dem Feld stand der von Roland Hülskath gesteuerte Thunderbird (FR). Nach einem Vorstoß durch den zweiten Bogen setzte sich der Vierjährige 900 Meter vor dem Ziel vor die Gegner, die er im Einlauf regelrecht „verlor“.
Trainer Gerd Holtermann verriet: „Thunderbird ist recht unkompliziert geworden. Man darf von ihm bei den nächsten drei bis vier Starts noch einiges erwarten. Danach wird er aber wieder nach Frankreich gehen, wo es für ihn mehr Geld zu verdienen gibt.“
Durch die ebenfalls überzeugende Mylovepaula (Michael Schmid) bekam Holtermann noch einen weiteren Trainerpunkt gutgeschrieben.
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