Es war eine äußerst beeindruckende Vorstellung, die der Favorit im Hauptrennen des Abends auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn ablieferte und dabei die versammelte, teilweise hochkarätige Konkurrenz zu Statisten degradierte. Wellington verlor mit seinem Fahrer Hugo Langeweg auf der Zielgeraden die von Marc Burgerheide (Thomas Panschow) und Magnat Crown (Lieven de Groote) angeführten Gegner gar ganz aus den Augen. Völlig souverän gewann Wellington das Hauptrennen.
Foto: Sexauer
„Es war heute sehr einfach, Wellington lief ein starkes Rennen und ist gut gerüstet für die nächste größere Aufgabe Anfang August in Cabourg“, erklärte sein Fahrer nach dem Rennen.
Die Überlegenheit des Siegers erkannte auch Lieven de Groote an, der für seinen dritten Rang aber auch eine gute „Entschuldigung“ hatte: „Magnat Crown hatte am Start schon einige Meter verloren, lief insgesamt gut genug. Wellington ist heute allerdings nicht zu schlagen gewesen.“
Hugo Langeweg jun. hatte zuvor schon mit Bibi Kievitshof in der Anfängerklasse gepunktet, die nach vorsichtigem Beginn erst auf dem zweiten Kilometer mächtig aufdrehte und so letztlich hoch überlegen ihre Maidenschaft ablegen konnte. Schade, dass man die flotte Stute nicht im Derby wiedersehen wird, für das sie keine Nennung hat. Trotzdem zeigte sich der niederländische Champion nach dem Rennen zufrieden: „Nachdem ich sie vorsichtig ins Rennen geführt habe, hat sie ihre Tauglichkeit für den Rechtskurs mit einem flotten letzten Kilometer voll unter Beweis gestellt.“
Attrape Moi schlägt Michael November
Zum Auftakt stand das mit Spannung erwartete Duell zwischen dem vierjährigen Attrape Moi und dem ein Jahr älteren Michael November auf dem Plan, in dem am Ende der von Roland Hülskath gesteuerte, jüngere Rivale die Nase vorne hatte, während Michael Schmid im Sulky seines Namensvetters trotz langer Führung im Einlauf keine Option gegen den aus seinem Rücken angreifenden Gegner besaß.
Für Attrape Moi war es der dritte Sieg in Serie, bei Michael November stand nach fünf Treffern in Folge die erste Niederlage an. Roland Hülskath war sich spätestens Mitte der Zielgeraden sicher, das Rennen gewinnen zu können: „Attrape Moi hat einen tollen Speed und den konnte ich heute optimal einsetzen.“
Dem Goldhelm gelang im weiteren Verlauf noch ein zweiter Erfolg, als er mit Blue Phoenix auf der Zielgeraden in ganz ähnlicher Manier aus dem Rücken des lange führenden Goetmals Best zur Stelle war.
101.669:10 Euro in der Viererwette
Seinen ersten Gelsenkirchener Sieg konnte der Niederländer Marco Menger feiern, der mit seinem eigenen Pferd Novelune Rex das Rennen mit Viererwette als 18:10-Favorit mit großer Abgeklärtheit ziemlich souverän für sich entscheiden konnte und sich schon bei der Zieldurchfahrt riesig freute.
Da hinter Yorin Starlake und Alana Boy mit Bemms Flocke die längste Außenseiterin des Feldes in die Wette lief, zahlte die G4 stolze 101.669:10 Euro, ein Wetter durfte sich demnach über etwas mehr als 5.000 Euro freuen.
805:10 auf Sieg!
Für die größte Überraschung der Veranstaltung sorgte Simon Woudstra, der mit dem bislang überhaupt nicht in Erscheinung getretenen 805:10-Außenseiter Bettini Frisia die Konkurrenz düpierte.
1:14,1 im Trabreiten
Das abschließende Satteltraben war zunächst von zahlreichen Galoppaden geprägt und entwickelte sich dann zu einem grandiosen Tempolauf, den am Ende der stets führende Dante de Linde mit Susan Wiedijk für sich entscheiden konnte, nachdem der favorisierte Lys Petteviniere mit der Trabreitchampionesse Cathrin Nimczyk als vermeintlicher Sieger wegen unsauberer Gangart nachträglich aus der Wertung genommen wurde.
Postanschrift:
GelsenTrabPark e.V.
Nienhausenstraße 42
45883 Gelsenkirchen
Tel.: +49 209 40 92 - 0
FAX: +49 209 40 92 - 199
e-mail: