Gut drei Wochen vor den Derby-Vorläufen in Berlin probten am Nienhausen Buch einige hoch talentierte Dreijährige erfolgreich. Hatten sie bei den vorherigen Auftritten ihre Karten nur teilweise aufdecken müssen, gab es diesmal einige höchst interessante Erkenntnisse. Die von Patrick de Haan gesteuerte Garonne blieb beim dritten Jahresstart weiter ungeschlagen. Foto:Sexauer
So blieb die von Patrick de Haan gesteuerte Garonne beim dritten Jahresstart nicht nur weiter ungeschlagen, sondern verbesserte ihren Rekord klar von 1:18,1 auf 1:15.5. Ungeachtet dessen ging die Varenne-Tochter bei ihrem überlegenen Sechs-Längen-Erfolg immer noch nicht an ihren Grenzen.
Ähnlich verhielt es sich bei Temptation As, die erst ihren zweiten Lebensstart absolvierte und ebenfalls von der Spitze alles im Griff hatte. Diese Stute verbesserte sich gegenüber ihrem Einstanderfolg von 1:20,2 auf 1:16,8, um ihrerseits sechs Längen vor dem gleichaltrigen Bullseye (Hugo Langeweg) die Linie zu passieren.
Nach seiner zweiten Fahrt zog auch Langeweg in den Winner Circle ein. Sein dreijähriger Bonne Aparte zeigte sich ebenfalls für höhere Aufgaben gerüstet und imponierte beim dritten Treffer am Stück in 1:16,0.
Mit Bodrum Boko (Roland Hülskath) und Viktoria Frei (Jens-Holger Schwarma) trugen sich weitere Dreijährige in die Siegerlisten ein. Als ausländische Pferde sind sie allerdings nicht für das deutsche Derby startberechtigt.
Michael Schmid mit drei Vierjährigen
Erfolgreichster Fahrer war Michael Schmid. Er trumpfte mit drei Vierjährigen auf. Den Anfang machte er mit dem nicht anzutastenden Attrape Moi aus dem Trainingszentrum von Cees Kamminga. Für Kamminga punktete er überdies mit Actions Trans R im Chronik-Rennen.
Seinen Schlusspunkt setzte Schmid mit dem 10:10-Favoriten Admiral Newport, der nach 500 Metern vor die Gegner ging und beim siebten Sieg in Serie nicht mehr anzutasten war.
In der Abschlussprüfung punktete mit Atleet Vredebest (Kurt Roeges) ein weiterer Vierjähriger, der mit prächtigem Speed den erst kurz zuvor nach vorne gezogenen dreijährigen Trigger As abfing.
Lincolns Crown mit Stehvermögen
Den Hobbyfahrern war das Hauptereignis vorbehalten. Im „Steher-Cup der Amateure“ stand der von Thomas Maassen gesteuerte Lincolns Crown über dem gewiss nicht schwachen Feld und siegte nach 2.625 Metern zum dritten Mal hintereinander.
Als dieser letztmals Ende gegenüber um einen geschlagenen Gegner herum aus sechster Position nachsetzte, besaß der führende Alamshar noch einen deutlichen Vorsprung. Doch in dem Maße, in dem der Pacemaker seine Startpause spürte, unterstrich Lincolns Crown seine glänzende Form, machte den Rückstand auf die Spitze zügig wett und steckte schon 200 Meter vor dem Pfosten die Nase nach vorne.
Thomas Maassen attestierte dem Siebenjährigen eine starke Vorstellung und analysierte das Rennen wie folgt: „Es war für Lincolns Crown der erste Bänderstart seiner Karriere, deswegen wollte ich nichts riskieren und habe ihn ruhig eintreten lassen. Als Wishmelucktoday auf der letzten Überseite geschlagen war, musste ich in die Offensive gehen und war mit schon früh sicher, dass wir dieses Rennen gewinnen werden.“
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