Zur Mitte des Monats präsentiert der Gelsenkirchener Rennverein seinen Besuchern am Freitag (15.) ab 18.30 Uhr ein ganz hervorragendes Zehn-Rennen-Programm mit einem „Internationalen“ als Höhepunkt, das den Namen Hauptrennen wahrlich verdient hat.
Obwohl in diesem Rennen nur acht Pferde an den Ablauf kommen, ist das Feld derart prominent besetzt, dass man sich auf diese „Hochkaräter“ wahrlich freuen darf. Den zwei Startern aus deutscher Zucht stellen sich Pferde aus den Niederlanden, Italien und Frankreich entgegen, die mit besten Reputationen nach Gelsenkirchen kommen. Doch auch die hiesigen Traber dürfen sich durchaus Chancen ausrechnen.
Da wäre zu erst Eckstein zu nennen, der mit seinem Fahrer Ralf Oppoli zwar von der Gewinnsumme nicht so ganz ins Rennen zu passen scheint, dafür aber mit einer Vorgabe von 25 Metern ausgestattet an den Start geht; vielleicht ein entscheidender Vorteil. Der Derbyzweite des Jahres 2006, Sir Karan (Roland Hülskath), muss hingegen über die volle Distanz.
Er war in diesem Jahr erst einmal am Start, konnte dabei in Frankreich nicht überzeugen und musste danach wegen eines Infektes erst einmal pausieren. Will er gegen Mint Kronos bestehen, dann braucht er 100 Prozent seines Könnens, denn der fünfjährige Hengst zählt zu den besseren Vertretern seines Jahrgangs in Europa.
Im letzten Jahr gewann Mint Kronos unter anderem den Premio Citta di Taranto, ganz tief im Süden des Stiefels, mit famosem Beschleunigungsvermögen. Auch bei der Wiederquali in Gelsenkirchen ließ er mit Michael Schmid sein Können aufblitzen. Aber auch Mint Kronos steht am Freitag vor einem schweren Gang, denn ein in Bestform antretender Wellington ist ebenfalls ein ganz harter Brocken. Sir Karan trifft am Freitag im 'internationalen' ganz starke Konkurrenz. Foto: Sexauer
Beim letzten Mal hatte er Pech in einer turbulenten Startphase. Tritt er mit Hugo Langeweg jun in der Form an, die er im Mai in Gelsenkirchen zur Hand hatte, als er eine ähnliche Aufgabe souverän löste, ist Wellington nur schwer zu schlagen, zumal er in diesem Jahr in Frankreich sogar schon 11,9 über die Mitteldistanz getrabt ist.
Mit Marc Burgerheide (Thomas Panschow) und Magnat Crown (Lieven de Groote) sind weitere starke Pferde am Start.
Großverdiener unter dem Sattel
Der mit großem Abstand gewinnreichste Teilnehmer des Abends läuft erstaunlicherweise nicht in diesem Rennen mit, sondern steht im Trabreiten auf der Starterliste. Der zwölfjährige Lys Petteviniere gewann in seiner Karriere nicht weniger als 825.000 Euro und ist damit ein absolutes Ausnahmepferd. Er ist zuhause auf den großen Pisten Europas, hat in den letzten beiden Jahren in Deutschland, Schweden, Norwegen und den Niederlanden gewonnen.
Der Sattelspezialist macht auch vor dem Wagen immer wieder eine gute Figur, diesmal tritt er mit Trabreit-Championesse Cathrin Nimczyk aber im Reiten an und muss sich wohl bestenfalls vor My Dream the Best mit der deutschen Amateur-Championesse Silvia Raspe in Acht nehmen, die in diesem Jahr schon fünfmal ganz weit nach vorne geritten sind.
Heißes Duell
Gleich in der Auftaktprüfung kommt es zu einem heißen Duell zweier absoluter Formpferde. Roland Hülskath fordert mit dem vierjährigen Attrape Moi, der jüngst zwei Rennen in Gelsenkirchen gewann, keinen Geringeren als Michael November heraus. Der ein Jahr ältere Hengst wird von Michael Schmid gefahren, mit dem er bei den letzten fünf Start jeweils überlegen gewann und in seiner ganzen Karriere glattgehend bei zwölf Starts und zehn Siegen bislang unbezwungen ist.
(GelsentrabPR)
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