Viele Besucher trauten am letzten Gelsenkirchener Renntag ihren Augen kaum. Nach mehrjährigem Auslands-Aufenthalt saß urplötzlich Jens Bergmann am Nienhausen Busch wieder im Sulky. Das war mehr als eine Stippvisite im Traberwesten, denn der 39-Jährige wird hier bleiben.
Im Moerser Pferdeleistungszentrum hat Bergmann sein Lot stationiert, arbeitet dort mit Jens-Holger Schwarma zusammen und hat sich auf eine langfristige Rückkehr ins Ruhrgebiet eingestellt. „Aus familiären Gründen werde ich nun in Deutschland bleiben“, stellt er klar.
Ein echter Weltenbummler
Dreieinhalb Jahre arbeitete Jens Bergmann zuletzt in Italien, war davor auch schon in Frankreich und für eineinhalb Jahre in den USA tätig. Er ist ein Weltenbummler in Sachen Trabrennsport. „All das waren gute Jahre, in denen ich wertvolle Erfahrungen gemacht habe. Aber nun bin ich wieder Zuhause, und darüber freue ich mich sehr“, verrät Bergmann.
Jens Bergmann ist wieder zurück im Traberwesten. Foto: Sexauer
Bei Wim Paal und Henny Westerveld hat er einst am Nienhausen Busch seine Ausbildung absolviert und wurde dabei sogar Lehrlings-Champion. In Gelsenkirchen hatte er später einen eigenen Stall und gewann mit Speedy Manero, Tradus Pride, Phillip Morris, Eternal Kemp oder The Running Man hier auch einige größere Prüfungen.
„Zurück zu den Wurzeln“, bringt es Jens Bergmann selbst auf den Punkt und merkt an: „Als ich am 16. Juni erstmals wieder in Gelsenkirchen gefahren bin, war das ein sehr schönes Gefühl, zumal ich auch viele nette Menschen nach Jahren wieder getroffen habe.“
Kooperation mit Jens-Holger Schwarma
Seit Anfang Juni ist er bereits wieder im Lande und kooperiert mit Jens-Holger Schwarma. Der beschreibt das Arbeitsverhältnis als „überaus harmonisch“ und ist von Bergmann nicht nur aufgrund der sportlichen Qualitäten angetan: „Man merkt ihm den Spaß am Trabrennsport an. Jens Bergmann ist ein sehr optimistischer Mensch, der ansteckend positiv in die Zukunft schaut. Eine solche Mentalität ist gut für unseren Sport.“
Seine Kontakte ins Ausland hat Bergmann mit der Rückkehr freilich keineswegs abgebrochen. Er hat sowohl italienische als auch französische Traber mit nach Moers gebracht und unterhält mit seinem Bruder André auch noch einen Stall in Nordfrankreich, wo ebenfalls diverse Starts geplant sind.
Auch am 24. Juni ist Jens Bergmann übrigens bei Gelsentrab wieder engagiert. Im achten Rennen steuert er den Offshore Dream-Sohn Toy du Loir. Und den sollte man im Auge behalten, wie der Rückkehrer rät: „Der Hengst ist noch etwas unsicher, aber er hat Laufvermögen.“
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