Sonntag hat der „Trainer in Form“ im „Preis von Europa“ gleich zwei Asse im Ärmel – Aber auch Unforgettable will aus den Bändern siegen – Zehn Rennen ab 13.30 Uhr bei Gelsentrab
Er agiert seit Wochen in bärenstarker Form, und auch am kommenden Sonntag ist Rob de Vlieger bei der erstklassig besetzten Zehn-Rennen-Veranstaltung am Nienhausen Busch (Beginn 13.30 Uhr) wieder chancenreich unterwegs. Der Holländer ist aktuell der Trainer der Stunde - der Über-Vlieger.
Auf den westdeutschen Pisten eilen die von ihm vorbereiteten und zum Teil auch gefahrenen Pferde in den letzten Wochen von Sieg zu Sieg. Sechs Erfolgen an einem Dinslakener Nachmittag folgten im Januar erst drei und zuletzt gleich vier Trainerpunkte am Nienhausen Busch.
Gute Chancen, seine tolle Form weiter auszubauen, hat er unter anderem mit Anky Kievitshof, einer der besten sechsjährigen Stuten aus deutscher Zucht und Stutenderby-Siegerin des Jahres 2010. Sie startet im sechsten Rennen, einem super besetzten „Internationalen“ um den „Preis von Europa“. Das Rennen wird aus drei Bändern entschieden, Anky Kievitshof geht ebenso mit 50-Meter-Höchstzulage in die Partie wie Euro-Crack Unforgettable (Roland Hülskath).
„Geldschrank“ Unforgettable
Der Gewinner von 875.629 Euro ist den Gelsenkirchener Stammbesuchern aus vielen Schlachten in bester Erinnerung, belegte hier zwei Ehrenplätze im Bild-Pokal und löste noch im November eine ähnliche Aufgabe mit Bravour. Ihm stellt sich neben Anky Kievitshof mit Un Gamin Impuls gleich noch ein weiterer de Vlieger-Schützling in den Weg. Während die Stute von Thijs de Jong gesteuert wird, hat sich der Trainer für den 25 Meter günstiger startenden Hengst entschieden.
Die Chancen seines Duos analysiert der Trabermann so: „Anky Kievitshof ist wohl das bessere Pferd, die Zulage von 50 Metern aber auch für sie kein Pappenstiel. Das letzte Rennen in Wolvega hat sie nach längerer Pause noch gebraucht, jetzt sollte sie wieder weiter vorne zu finden sein. An einem guten Tag kann sie ganz viel! Un Gamin Impuls (Foto: Sexauer) hat es in dieser Gesellschaft nicht so leicht wie bei seinem letzten Sieg in Dinslaken, wird aber sicher wieder sein Bestes geben.“
Außer den aus deutscher Zucht stammenden und für holländische Besitzer laufenden Anky Kievitshof und Unforgettable bewerben sich weitere Gäste aus dem europäischen Ausland um die Siegprämie von 1.500 Euro. Gute Aussichten hat die aus dem ersten Band an den Start gehende Monica di Quattro (Tanja Huisman), die ihren Vorteil freilich weise nutzen sollte, denn die „Räuber“ mit den hinteren Startnummern kommen ganz gewiss.
In belgischen Farben laufen mit Oaks de Villeneuve (Lieven de Groote) und Oliversting (Christophe de Groote) zwei weitere chancenreiche Traber. Darüber hinaus sind Starter aus schwedischer und italienischer Zucht am Start.
Rob de Vlieger und Hiltje Tjalsma
Mehrmals saß übrigens auch Hiltje Tjalsma hinter den siegreichen de Vlieger-Pferden. Sie übernimmt in den Amateurfahren die Steuerung. Das ist am Sonntag zum Beispiel an dritter Stelle der Fall. Im Rennen mit Viererwette fährt sie den bereits am 3. Februar erfolgreichen Amigo Butcher.
Dieser trifft auf mehrere Formpferde. Gefordert wird er vom spurtstarken Winston C (Erik van den Bergh), vom laufstarken Zico (Fred Handelaar) und von Ottawa SAS (Sina Baruffolo). Auch Knowitall Diamant (Sabrina Range-Gutsche) ist nicht zu verachten.
Bereits in der zweiten Tagesprüfung kann der 13-fache Vorjahressieger Sniper ST (Roland Hülskath) den verpatzten Saisonstart mit einem Sieg vergessen machen, nachdem er sich schon zuletzt deutlich angekündigt hatte. Den Abschluss des Renntages bildet ein Trabreiten, in dem es erneut keine Option zu At Full Speed und Michelle Kokkes geben sollte.
Dazwischen liegen weitere äußerst interessante Prüfungen. Im vorletzten Rennen dürfte der hoch talentierte Pascal SAS, diesmal von Dominik Holtermann gefahren, erneut kaum zu schlagen sein, denn schon beim letzten Start kam er klar vor Contador Transs R ein, der wieder von Rob de Vlieger aufgeboten wird. Auf einen Platz im engsten Vorderfeld spekuliert auch Thomas Kornau mit Ikada, die hier Ende Januar in starker Haltung gewinnen konnte und dabei sogar Pascal SAS schlug.
Philipp Stark und Ralf Rudzynski für GelsentrabPR
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