Die 21-Jährige Sina Baruffolo kann mit Hommage d'Couronne und mit Sniper ST gewinnen - Formfahrer Rob de Vlieger spannt Avalon Transs R wieder an
Das Gelsenkirchener Traberjahr 2013 steht bislang ganz im Zeichen des Nachwuchses. Nachdem an den ersten beiden Renntagen vor allem der junge Berufsfahrer Dominik Holtermann glänzen konnte und auch Tim Schwarma beim letzten Mal für eine gehörige Überraschung sorgte, bekommt diesmal die erst 21-jährige Amazone Sina Baruffolo die Gelegenheit, sich in Szene zu setzen. In mindestens zwei der insgesamt neun um 14 Uhr beginnenden Rennen ist die Studentin aus Essen am Sonntag (3.) chancenreich vertreten.

Dass sie fahren kann, hat Sina Baruffolo schon mehrfach bewiesen, im letzten Jahr gewann sie ein gutes Dutzend Rennen. Auch mit Hommage d'Couronne (Foto: Sexauer) ist ihr dieses Kunststück schon gelungen, freilich sitzt sie am Sonntag nicht im Sulky, sondern im Sattel des laufstarken Wallachs, der sich zum ersten Mal in seiner Karriere im Trabreiten aus den Bändern versucht.
Dennoch stehen die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht, auch wenn mit Bendt Ricardo (Cathrin Nimczyk) ein sehr starker Rivale am Start ist, der zudem einen Bandvorteil von 25 Metern hat. „Sina trainiert mit Hommage d'Couronne schon seit anderthalb Jahren unter dem Sattel. Sie kommt mit ihm super zurecht. Er ist für mich im Trabreiten ohnehin noch stärker einzuschätzen als vor dem Wagen“, rechnet sich Trainer Gerhard Holtermann einiges aus.
Famoser Amateurvergleich
Im Sulky von Sniper ST muss Sina Baruffolo (Foto: Sexauer) vor allem Nervenstärke beweisen. Zum einen hat sie mit Startplatz sieben nicht die beste Ausgangslage, zum anderen sprang der Wallach zuletzt gleich zweimal bis zur Disqualifikation - und das jeweils in der Hand von Goldhelm Roland Hülskath. Dazu kommt, dass mit Brazil Elegance und Peter Wisker ein absolutes Erfolgsgespann im Rennen steht, das seit drei Starts ungeschlagen ist. Und auch der amtierende Amateur-Champion Jörg Hafer ist mit Lou Trec nicht ohne Chancen.
Laufen kann Sniper ST aber genug, und so liegt es wohl in erster Linie an der Laune des Wallachs, wo das Gespann am Ende landen wird. Auch hier zeigt sich Trainer Gerhard Holtermann recht zuversichtlich: „Sniper ST ist gut in Form, hatte beim letzten Start etwas Pech. Sina kann mit ihm gewinnen, auch wenn die Gegner stark sind.“
Mit Always Alone hat Sina Baruffolo schließlich ihren dritten Starter, der allerdings gegen Westside (Jörg Hafer) und Amazing Love (Hiltje Tjalsma) nur zu den Mitfavoriten gehört.
Rob de Vlieger in Überform
Punkten werden am Sonntag gewiss auch wieder die starken niederländischen Gäste, allen voran Rob de Vlieger, der zurzeit in absoluter Überform agiert. Alleine in Gelsenkirchen konnte er 2013 bereits ein halbes Dutzend Siege als Trainer verbuchen. Einmal mehr spannt er am kommenden Wochenende seine Top-Stute Avalon Transs R an, die bei den letzten sechs Starts fünf Mal gewinnen konnte und nach Lage der Dinge auch diesmal kaum zu bezwingen sein dürfte.
Keine Selbstläufer sind indes die Fahrten mit Celtic Boko in der Auftaktprüfung sowie gleich danach mit Amigo Butcher, was weniger am Können der Traber, als vielmehr an der starken Konkurrenz liegt. Auch mit dem frischen Sieger Contador Transs R steht de Vlieger noch nicht im Ziel, denn auch in der Klasse bis 2.000 Euro ist das Feld kompakt besetzt.
Ein scheinbar sicherer Trainerpunkt liegt dann aber im letzten Rennen des Tages an, wenn Hiltje Tjalsma den Seriensieger Aad Schermer steuert, der sich freilich zum ersten Mal auf die große Bahn nach Gelsenkirchen wagt.
Philipp Stark für GelsentrabPR
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