Der kommende Sonntag ist für die Traberfans ein ganz besonderer Tag. In Paris-Vincennes wird mit dem Prix d’Amerique das ruhmreichste Rennen der Welt entschieden. Parallel dazu wird auch am Nienhausen Busch getrabt.
Ab 13.45 Uhr finden in Gelsenkirchen zehn Prüfungen statt – und den Leckerbissen aus Frankreich gibt es für die Besucher obendrauf, denn niemand will sich den Prix d’Amerique entgehen lassen. Dem trägt Gelsentrab natürlich auch Rechnung und legt zwischen dem vierten und fünften Rennen eine Pause ein. Dann wird der Klassiker aus Paris live auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn übertragen.
Der Sieger macht sich unsterblich. Einmal dabei zu sein, bleibt für viele ein Traum. Für Willi Rode ging er in Erfüllung. Mit dem unvergessenen Brendy startete der Altmeister im Prix d’Amerique und verpasste 1993 als Siebter einen dotierten Rang nur hauchdünn. „Dort herrscht eine unvergleichliche Atmosphäre“, kommt Rode ins Schwärmen.
Rode in Vincennes erfolgreich
Auch an seine anderen Fahrten auf der riesigen Bahn in Paris-Vincennes erinnert sich der 74-Jährige gerne zurück. Mehrfach traute er sich zwischen 2005 und 2008 mit Japa’s Dream nach Frankreich, zweimal saß Rode bei den Paris-Triumphen des Wallachs selbst im Sulky und strahlt noch heute: „Gleich bei unserem ersten Start in Vincennes haben wir gewonnen. Ein tolles Gefühl.“
Selbstverständlich blickt am Sonntag auch Willi Rode gespannt in die französische Hauptstadt. Und vielleicht schaut er kurz zuvor bei Gelsentrab noch im Winner Circle vorbei. Mit Chrissi H bietet er im vierten Rennen eine Stute auf, die nach Shitan (Michael Nimczyk) und Romi Norton (Thomas Panschow) zu den weiteren Favoriten zählt.
Im Januar-Cup der Stuten ist Orsola SAS mit Roland Hülskath das Maß der Dinge. Foto: Sabine Sexauer
Januar-Cup der Stuten
Gleich neun Traberdamen stehen an sechster Stelle der Gelsenkirchener Veranstaltung im Mittelpunkt. Sie kämpfen im Januar-Cup der Stuten um 3.000 Euro. Star der Partie ist die von Roland Hülskath gefahrene Orsola SAS, die seit vier Starts ungeschlagen ist. Ihre letzte Niederlage kassierte sie im November gegen Daydream (Michael Nimczyk). Auch diesmal ist Daydream wieder dabei, hat aber deutlich an Form verloren.
Weitaus gefährlicher erscheint momentan Anna Kournikova (Robin Bakker). Die Sechsjährige gewann am 13. Januar bei Gelsentrab in feiner Manier. Nicht zu unterschätzen ist die ebenfalls aus den Niederlanden anreisende Zabatini Design (Dion Tesselaar). Sie hatte beim letzten Start in ihrer Heimat den Rennverlauf gegen sich.
Abano As-Nachkommen
An der exponierten Stellung von Orsola SAS führt aber zumindest im Vorfeld kein Weg vorbei. Ein weiterer Erfolg der Abano As-Tochter wäre übrigens auch ein weiterer Gruß nach Vincennes. Ihr Vater holte bekanntlich im Jahr 2003 den Sieg im Prix d’Amerique nach Deutschland.
Auch andere Abano As-Nachkommen melden berechtigte Ansprüche an. Britt Newport (Jesse ter Borgh) muss im achten Rennen erst einmal geschlagen werden, direkt im Anschluss daran darf Pascal SAS (Dominik Holtermann) auf seinen zweiten Treffer hintereinander hoffen.
Zum Abschluss des Gelsenkirchener Nachmittags wartet auch diesmal wieder ein aus den Bändern entschiedenes Trabreiten. Das Maß der Dinge ist die im zweiten Band eindrehende At Full Speed (Michelle Kokkes).
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