Bereits vor dem letzten Gelsenkirchener Renntag des Jahres ist eine Entscheidung gefallen. Mit Beryl Boko (Foto: Sexauer) steht das „Gelsentrab Pferd 2012“ schon jetzt fest. Acht Rennen hat die Stute aus dem Quartier von Reinier Feelders und Silvia Raspe in den zurückliegenden Monaten am Nienhausen Busch gewonnen. Am 2. Weihnachtstag wird sie im Winner Circle geehrt.
Vielleicht fügt die Tom Ridge-Tochter ihrer Jahresbilanz sogar noch einen weiteren Treffer hinzu. Beryl Boko ist trotz der langen Saison längst nicht müde und gehört im Internationalen Weihnachts-Pokal der Amateure mit ihrer ständigen Fahrerin und Besitzerin, Silvia Raspe, erneut zu den Favoriten.
Drei Vorläufe standen am 14. Dezember zu dieser mit mehr als 4.000 Euro dotierten Prüfung auf dem Programm. Beryl Boko qualifizierte sich als Siegerin für das Finale und machte mit diesem Erfolg „ganz nebenbei“ auch noch ihren Gelsenkirchener Titel perfekt. Selbst theoretisch kann sie beim Weihnachts-Renntag nicht mehr vom Thron gestoßen werden, da die in der Jahreswertung mit sieben Punkten an zweiter Stelle liegende Butterfly Boko nicht startet.
Siege mit Sattel und Sulky
Beryl Boko hat nicht nur die höchste Anzahl an Jahressiegen bei Gelsentrab, die gerade einmal vierjährige Stute hat darüber hinaus als wahres Allrount-Talent für Furore gesorgt. Egal ob Amateurfahren, offene Prüfung mit Sulky oder als Trabreiten, Bänder- oder Autostart - die Dunkelbraune ist in allen Sparten zuhause.
Ihren ersten Treffer 2012 landete sie am 15. Januar mit Silvia Raspe in einem Satteltraben. Anschließend ging es nach Paris-Vincennes, wo am Prix d’Amerique-Wochenende über 2.700 Meter ein starker vierter Rang in einem neuerlichen Trabreiten heraussprang. Ihre nächsten fünf Auftritte absolvierte Beryl Boko durchweg wieder bei Gelsentrab. Die Ausbeute waren die Saisonerfolge Nummer zwei bis fünf.
Es folgten Gastspiele in Hamburger Standardrennen für Stuten, bei denen sie mit Silvia Raspe als Dritt- und Viertplatzierte ebenfalls glänzend im Bilde war. Deutlich besser, als es der fünfte Rang aussagte, ging sie Mitte Oktober in Bahrenfeld auch im Großen Stuten-Preis von Deutschland.
Starker Endspurt zum Titel
Nach den Ausflügen auf gehobenes Parkett ließ sie bei Gelsentrab die Post wieder abgehen. Einem Doppelsieg folgte ein ehrenvoller zweiter Rang, ehe sie sich am 14. Dezember mit ihrem Treffer im Vorlauf zum Weihnachts-Pokal der Amateure auch ihren Titel „Gelsentrab Pferd des Jahres 2012“ sicherte.
„Beryl Boko hat sich bei jedem Start super eingesetzt. Der Titel freut mich auch sehr für Silvia, die alles für die Stute macht. Beryl Boko ist ihr Paradepferd, die beiden bilden ein tolles Team“, gibt Trainer Reinier Feelders die Glückwünsche weiter an seine Tochter und merkt an: „Man muss mit Beryl Boko umgehen können. Sie ist ein sehr sensibles Pferd. Silvia investiert viel Zeit. Sie hat die Stute auch bei der Vorbereitung viel geritten und damit ihr Selbstvertrauen gestärkt.“ Zudem hat Amateurfahrer Otto Ohlig einen Anteil am Erfolg. Er hilft häufig bei der Morgenarbeit.
Freude bei Feelders und Raspe
Warum Beryl Boko gerade am Nienhausen Busch so gut zurecht kommt, dafür hat ihr Trainer eine plausible Erklärung. „Die große Bahn kommt dem Geläuf der Stute entgegen. Sie fühlt sich in Gelsenkirchen wohl und ruft dort immer starke Leistungen ab.“ Im März gewann sie mit Silvia Raspe bei Gelsentrab sogar ein PMU-Rennen.
Beim damaligen Erfolgt trabte sie unter dem Sattel 1:15,9. Weitere Steigerungen folgten. Mit Sulky stellte sie ihren aktuellen Rekord von 1:15,0 auf, ihr Siegrekord vor dem Wagen liegt bei 1:15,7. „Obwohl Beryl Boko erst vierjährig ist, besitzt sie viel Reife“, attestiert Feelders und strahlt: „Wenn eine Stute in diesem Alter schon 15er-Zeiten über den Weg geht, dann kann man sicherlich von einem wirklich guten Pferd sprechen.“
(Ralf Rudzynski für GelsentrabPR)
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