Bagley gewinnt mit sensationellem Speed die Breeders Crown bei den 5- bis 7-jährigen Hengsten und Wallachen – Bagleys Trainer Conrad Lugauer gewinnt mit Galea den Stutenlauf
Jörgen Sjunnesson strahlte über das ganze Gesicht, als er im Gelsenkirchener Winner Circle angekommen war, um die Glückwünsche für seinen Sieg mit Bagley im Breeders Crown-Hauptlauf der 5- bis 7-jährigen Hengste und Wallache entgegen zu nehmen.
„Normalerweise ist ist so was gar nicht möglich, aber mit solch einem Pferd und einer tollen Vorbereitung geht es eben doch“, erklärte der Siegfahrer den Umstand, dass er mit Bagley (Foto: Sexauer) noch 700 Meter vor dem Ziel an letzter Stelle des Feldes gelegen hatte, um dann mit furiosem Speed die versammelte Konkurrenz regelrecht zu überrollen. „Die Wetter waren mit diesem Rennverlauf sicher nicht zufrieden, ich habe ihn aber absichtlich ruhig eintreten lassen, weil ich weiß, dass er so etwas kann. Natürlich kam uns auch der lange Gelsenkirchener Einlauf entgegen“, freute sich der schwedische Catchdriver, der das Rennen für Trainer Conrad Lugauer gefahren ist.
Eine Länge hinter Bagley,der die Züchterkrone schon zweijährig gewonnen hatte, verteidigte Last Man Standing das zweite Geld gegen Abano Boy.
Gerhard Mayr, Trainer und Fahrer von Last Man Standing, war mit dem Laufens seines Schützlings zufrieden. „Last Man Standing ist sehr gut gegangen, rechts herum nimmt er sich in den Bögen allerdings viel Kraft und man muss das Tempo hoch halten. Ich glaube, dass er auf einem Linkskurs gewonnen hätte.“ Heinz Wewering hatte sich mit Abano Boy hingegen etwas mehr ausgerechnet. „ An sich war alles perfekt, aber auf der Überseite musste ich um einen Gegner herum, um meine Chancen zu wahren. Das hat entscheidenden Boden gekostet, das Pferd ist dennoch gut gegangen.“
Galea um 23.940 Euro reicher
Bei den Stuten wurde bis zur Linie um die höchste Siegbörse des gesamten Breeders Crown-Wochenendes gekämpft. Im Ziel hatte Conrad Lugauer mit Galea (Foto: Sexauer) die Nase vorne, nachdem sich die vom Fleck weg führende Elaine bis zur Linie tapfer gewehrt hatte. Über den Siegerscheck von 23.940 Euro freute sich der Mann des Tages natürlich ganz besonders:
„Galea hatte in ihrer Karriere immer wieder Probleme, aber wenn es zählt, dann ist sie da! Sie ist eben ein richtiges Rennpferd. Dass es am Ende des Rennens noch einmal richtig schnell wurde, kommt ihr sogar entgegen. Sie wird nicht müde, ist ein richtig starkes Pferd.“
Elaine unterlag in der Hand von Joakim Lövgren in allen Ehren, musste sich nur mit einem Hals geschlagen geben. Klar zurück, aber ebenfalls mit starker Leistung erspurtete Kamina (Michael Nimczyk) Rang drei.
Die Entlastungen
Für die größte Überraschung des Abends sorgte gleich in der Auftaktprüfung Fiona Bo, die in einer Dreijährigen-Entlastung als 116:10-Außenseiterin mit Roland Hülskath überlegen zum Zuge kam. Die erste Entlastung der älteren Stuten holte sich Christoph Schwarz mit Miss Chablis (Toto 103:10), bei den Hengsten gewannen Michael Nimczyk und Halifax. Die zweite Entlastung des starken Geschlechts sicherte sich Gerhard Mayr mit Sahir.
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