NEWS von Mittwoch, 08.03.2017

Vorschau - Montag, 13. März 2017
Kleines, feines Programm zum Brunch

Fünf Rennen ab 11 Uhr – Hohe Dotationen sorgen für interessante Felder – Paolendry Like in der höchsten Tagesklasse – Obsession Eden nach imposantem Gelsentrab-Debüt gefordert – Tortuga Bi mit Spannung erwartet – Chance Classique will vierten Sieg in Serie

(GelsentrabPR) – Am Montag findet bei Gelsentrab der dritte von insgesamt vier Renntagen in diesem Monat statt. Aufgrund der Übertragung der Rennen in Frankreich erfolgt der erste Start bereits um 11:10 Uhr. Insgesamt stehen fünf interessant besetzte Partien auf dem Programm.

Schon wieder Paolendry Like?

Die höchste Tagesklasse trifft sich in der zweiten Prüfung, dem über die Mitteldistanz von 2.000 Metern führenden »Preis von Mittenwald« für Pferde mit einer Gewinnsumme von bis zu 60.000 Euro. Auf dem Weg zum Seriensieger trifft der am vergangenen Sonntag einmal mehr überlegene Paolendry Like (Jochen Holzschuh) auf sieben Konkurrenten, von denen Clap Your Hands ihm möglicherweise am dichtesten auf den Pelz rücken kann. Der dieses Mal von Roland Hülskath pilotierte Wallach endete beim Saisoneinstand zwar noch deutlich hinter dem Achtjährigen aus dem niederländischen Stall von Fred Handelaar, sollte hier allerdings gefördert an den Ablauf gehen. Falcon Dragon (Jaap van Rijn) blieb beim jüngsten Engagement unter den Erwartungen, darf aber ebenso wenig unterschätzt werden wie Ivalo (Dieter Brüsten), Goodspeed (Klaus Horn) und Panama Diamant (Rob de Vlieger). Alaska Joe könnte diesen Start nach der Winterpause noch benötigen.

Alaska Joe (Michael Nimczyk) bestreitet am Montag sein Jahresdebüt - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Obsession Eden gegen starke Konkurrenz

Besser sind die Aussichten von dessen Fahrer Michael Nimczyk wohl in der folgenden Partie mit Ernie Digger. Der Sechsjährige hat nach zwei Volltreffern in Folge zwar gleichfalls eine Pause eingelegt, trifft es aber ein wenig leichter an. Vorbei muss der Wallach aus der zweiten Reihe insbesondere an Obsession Eden (Jaap van Rijn), der bei seinem ersten Deutschland-Start am Montag einen bärenstarken Eindruck hinterließ und mit großer Autorität gewann. Casanova d’Amour (Jochen Holzschuh) ist ein weiterer interessanter Kandidat für den Endkampf, in dem auch Fleetwood Max (Yvonne Wagenaar), die fast sechs Monate nicht gelaufene Breeders Crown-Teilnehmerin Ivy Corner (Tim Schwarma) und die jüngst überraschend fehlerhafte Apollonia (Rob de Vlieger) prominente Rollen einnehmen könnten.

Schnelle Varenne-Tochter

Gespannt sein darf man auf den Auftritt von Tortuga Bi (Dion Tesselaar) im »www.wettstar.de-Rennen«. Die in Holland beheimatete Italienerin machte im Dezember letzten Jahres von sich reden, als sie im GelsenTrabPark mit gewaltigem Vorsprung siegte und wird um die Favoritenrolle vermutlich nicht herumkommen. Schwächen wird die Tochter des großartigen Varenne, der im »Park« 2001 das ruhmreiche »Elite-Rennen« dominierte, sich allerdings nicht leisten können, denn mit dem am letzten Sonntag über die Meile groß auftrumpfenden Enjoy Dream (Robbin Bot) wartet ein schlagkräftiger Herausforderer. Der erstmals Roland Hülskath anvertraute Rebound sollte auf der Mittelstrecke wieder besser zurechtkommen als bei seinem etwas enttäuschenden vierten Platz über die Meile. Biggus Diggus (Rob van Toor) ist in dieser Klasse etablierter als die nach einer durchaus erfolgreichen Dreijährigen-Saison erstmals wieder an den Ablauf gehende Gazell Transs R (Tom Kooyman).

Tortuga Bi und Dion Tesselaar waren im Dezember bei Gelsentrab turmhoch überlegen - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Hält die Serie von Chance Classique?

Abgeschlossen wird die sogenannte PMU-Veranstaltung um 13:10 Uhr mit dem »Preis von Berchtesgaden«, in dem Chance Classique den vierten Sieg in Serie anpeilt. Michael Nimczyk steuerte die in Frankreich gezogene Stute nach einem passenden Rennverlauf jüngst souverän zu ihrem ersten Gelsentrab-Erfolg, wird sich dieses Mal aber vor dem Deutschland-Debütanten Fanatic Star (Eugen Carl van den Berg) in Acht nehmen müssen. Der Wallach kennt praktisch nur gute Leistungen, hat in den Niederlanden mehr oder weniger ein Abo auf einen Stockerl-Platz und sollte auch nach der Winterruhe auf Anhieb eine scharfe Klinge schlagen können. Shark dei Veltri (Age Posthumus) rettete sich bei seinem Erfolg am Montag über die Linie, wusste aber dennoch zu überzeugen und muss genauso beachtet werden wie der dreifache Jahressieger Adoro Scott (Tim Schwarma) und Georgies Express (Jochen Holzschuh).