Einer der ganz Großen im deutschen Sulky-Sport feiert am 8. September einen besonderen Geburtstag. Dieter Oppoli wird runde 75 Jahre. Zwar musste er aus gesundheitlichen Gründen bereits vor 15 Jahren seinen weißen Renndress mit dem grünen Streifen an den Nagel hängen, doch was er bis dahin geleistet hatte, das haben nicht viele in der heimischen Traberszene auf die Beine gestellt.
3.162 Fahrersiege
Fast 2.300 Trainersiege stehen für ihn zu Buche, als Fahrer hat er sogar satte 3.162 Rennen gewonnen. Darunter waren rund 40 Zuchtrennen; ebenfalls eine Marke, die nicht allzu viele seiner Kollegen erreicht haben. Den Grundstein legte der gebürtige Berliner bereits zu Beginn der 50er-Jahre, als er seine Lehrzeit bei Gerhard Krüger begann.
Seit dem 1. Oktober 1955 lebt und arbeitet Dieter Oppoli in Recklinghausen, wo er über Jahrzehnte zu den tragenden Säulen gehörte. Zunächst nahm er sechs Jahre für Eddy Freundt die Fahrleine in die Hand und gewann in dieser Zeit mit Asta auch seinen ersten Lorbeerkranz. 1961 machte er sich schließlich auf der Hillerheide selbstständig. Auch auf der Bahn am Nienhausen Busch in Gelsenkirchen hatte er einen Stall.
In ganz Deutschland zog der Jubilar in den Winner Circle ein. Als das „beste Pferd, das ich jemals trainiert habe“, bezeichnete Dieter Oppoli einst den unvergessenen Speed Clöving, der zweijährig gleich sieben Zuchtprüfungen gewann. Begeistert war er außerdem von der Moral eines Hetman, der selbst im hohen Alter noch den jungen Pferden davonlief.
Niceneasy rundet Karriere ab
Seinen letzten großen Sieg feierte Dieter Oppoli am 20. Juni 1993 mit Speedy Shane, der dreijährig zur engeren Jahrgangsspitze gehörte. Mit allen drei Cracks trug er sich übrigens in Dinslaken in die Erfolgslisten ein. Der Hengst Niceneasy rundete am 3. Mai 1996 als letzter Sieger die außergewöhnliche Karriere des Dieter Oppoli ab.
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