Der Franzl-Crack ist in brillanten 1:14,2 aus dem Rücken des Konkurrenten zur Stelle – Enigma im Stutenlauf
Die Dreijährigen standen am Pfingstmontag bei Gelsentrab im Mittelpunkt. Gleich fünf von ihnen zogen in den Winner Circle ein. Absolutes Highlight war der mit stolzen 25.000 Euro dotierte Hauptlauf zum „Diamond Way-Rennen“.
Auf dem Weg zum „Deutschen Derby“ trumpfte Dream Magic BE (Foto: Sexauer) in der ersten großen Standortbestimmung des Jahres mit Josef Franzl jun. auf. Aus zweiter Position wies er den lange führenden Comeonhill auf den letzten 150 Metern sicher mit einer Länge in exzellenten 1:14,2 in die Schranken.
Die vielen Besucher sahen von Beginn an das erwartete Duell zwischen den gemeinten Pferden. Der nach drei Siegen ungeschlagen in die Partie gegangene Comeonhill war als 18:10-Favorit etwas stärker gewettet als Dream Magic BE (20:10.).
Beide sorgten für das bislang schnellste in dieser Saison in Deutschland gelaufene Dreijährigen-Rennen. Comeonhill lief alles andere als enttäuschend, musste aber dennoch eine glatte Niederlage hinnehmen. Hinter dem herausstechenden Duo blieben Sir Michel und Global challenger am besten im Bilde. Das letzte Geld ging an Tristan Toro.
Enigma wie in der „Breeders Crown“
Um 12.500 Euro ging es im Stutenlauf zum „Diamond Way-Rennen“. Hierbei gab es wie in der „Breeders Crown“ einen Erfolg von Marion Jauß’ Enigma (Michael Schmid) über Yuamour. Letztere gab zwar lange den Ton an, doch im Einlauf wurde Enigma aus vierter Position immer stärker und war 100 Meter vor dem Pfosten locker in 1:16,8 zur Stelle.
Pech hatte Helena von Haithabu. Sie wechselte nach 600 Metern vor Enigma (Foto: Sexauer) in die „Todesspur“ und schien im Finish ebenfalls an Yuamour vorbeizukommen. In der Distanz kam „Helena“ jedoch von den Beinen. Davon profitierte Bo Derek für das dritte Geld.
Fünf Dreijährige vorne
Zu den zahlreichen Dreijährigen, die auch in den Rennen des Rahmens vorne waren, gehörte mit Stackato ein weiterer Jauß-Schützling. Mit Michael Nimczyk gewann der Wallach zum dritten Mal hintereinander. Nach 600 Metern strebte Stackato in Front, wo der Name in 1:15,9 Programm war.
Schon zum Einstieg gab ein vor drei Jahren geborenes Talent eine Kostprobe seines Könnens ab. Beim zweiten Start der Karriere landete Iron Steel (Victor Gentz) trotz Laufens durch die „Todesspur“ in spielerischer Leichtigkeit seinen zweiten Treffer. Im Einlauf ging Iron Steel mühelos nach vorne und verbesserte sich auf 1:16,8.
Als Stutenlauf wurde die „Gelsentrab-Chance der Dreijährigen“ angeboten. Nach passendem Vortrag an vierter Stelle außen hinter einem Führpferd war die von Thomas Panschow gesteuerte Puntabianca im Einlauf da. Mit Photo du Monde und Hiva auf den Plätzen zahlte die Dreierwette starke 31.858:10.
Hollys Boy gewinnt in 1:12,1
Den Kontrapunkt zu so vielen „Jungspunden“ setzte der elfjährige Hollys Boy in der höchsten Gewinnklasse. Auf der Meile teilte Michael Nimczyk dem Evergreen in der mit 6.000 Euro überschriebenen „Gelsentrab Jubiläums-Gala 2012“ alles optimal ein. So kämpfte sich der Wallach von der Spitze gegen „Bild-Pokal“-Sieger Yesterday und den festsitzenden Armstrong As nach Hause und trabte überdies mit 1.12,1 neuen Gelsenkirchen Saisonrekord.
Nach der hauchdünnen Niederlage mit Yesterday punktete Stefan Schoonhoven mit Bonaparte, der über dem Feld stand. Auch von den anderen Siegern sah man starke Leistungen. Stormy Nightriver lief mit Ralf Oppoli außen ohne Führpferd ebenso durch wie die von Dietmar Spickermann trainierte Jamaica Diamant, die mit Anke Börnig einen mehr als verdienten Erfolg verbuchte. Keine Probleme hatte Paycheck nach gut eingeteilter Fahrt von Ramon Brinkman.
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