Bei Trainer Henk Grift (Foto) steht er seit jeher hoch im Kurs, doch häufig wurde Icare de Bois durch Verletzungen zurückgeworfen. Momentan fühlt sich der Achtjährige rundum wohl. Davon konnten sich die Besucher am Gründonnerstag bei Gelsentrab überzeugen, denn die Manier, in der Icare de Bois das Hauptereignis gewann, war brillant.
Wie am 1. Mai im Bild-Pokal ging es auch diesmal schon über die Meile. Die legte Icare de Bois in 1:12,7 zurück und setzte damit gleich mehrere Maßstäbe. Zum einen verbesserte er seine eigene Bestzeit um sechs Zehntel, zudem bedeuten die 1:12,7 aktuellen Saisonrekord, und drittens ist es genau die Zeit, die im Vorjahr zum Triumph im Bild-Pokal reichte.
Das kommende Gelsenkirchener Großereignis ist nun auch das erklärte Ziel von Icare de Bois. Daraus macht Henk Grift keinen Hehl: „Ich habe nie an seinem Können gezweifelt. Wenn er auf Hundert ist, kann er jedes Pferd in Deutschland schlagen. Icare de Bois ist eines der besten Pferde, das ich jemals trainiert habe.“
Roland Hülskath servierte dem Pine Chip-Sohn einen optimalen Rennverlauf. Hinter Emblem als Führpferd kam Icare de Bois auf der Überseite an die dritte Stelle voran, wirkte gehfreudig wie selten, rückte sofort weiter vor zum Piloten und ließ diesen um die letzte Ecke herum mühelos stehen.
Mollema zweimal Zweiter
Eine Vorstellung, mit der er sogar dem vierjährigen Staro foot Loose die Show stahl. Denn der Hengst aus dem Lot von Arnold Mollema, zog sich beim Jahreseinstand gut genug aus der Affäre, startete erstmals in der offenen, internationalen Klasse und lief nach einem Sicherheitsstart im Einlauf aus sechster Position in feiner Manier bis auf den Ehrenplatz vor.
Dort landete zuvor auch Tornado As, ein hochgehandelter Dreijähriger von Mollema, der beim Debüt auf dieser Bahn in 1:16,6 gewonnen hatte. Diesmal reichten 1:19,9 zum Sieg - doch der ging nicht an Tornado As.
Nach einem ersten Kilometer, den der 11:10-Favorit knapp unter 1:23,0 absolvierte, forcierte Mollema die Pace. Dennoch reichte es nicht, um die aus dem Schlussbogen aus fünfter Position immer stärker aufkommende Viktoria Frei (Gerd Holtermann) in Schach zu halten.
Hülskath und Nimczyk doppelt
Auch zum Ausklang ging es in der zweiten Abteilung des Hauptereignissen über die Meile, und auch hier steuerte Roland Hülskath den Sieger. Der Champion hielt sich unterwegs mit Attrape Moi bedeckt, um ihn im Einlauf in die Entscheidung zu werfen. Aus dritter Position fing er den lange führenden Heros sowie Let the music play in 1.13,5 ab.
Neben Hülskath punktete auch Michael Nimczyk zweimal. Er gewann mit der Start-Ziel überzeugenden At Full Speed in der ersten von insgesamt drei Sprinterpartien und stellte den dreijährigen Debütanten King of Moor siegreich vor.
Starke Auftritte sah man ferner von Erol Bo, den Klaus Horn auf der Linie an All the W vorbei steuerte, sowie von Risque Rose, mit dem Ralf Oppoli ebenfalls genau auf dem Zielstrich zur Stelle war. Dagegen stand Acapulco Boshoeve (Michael Schmid) über den Dingen.
Im einzigen Amateurfahren wurde die Viererwette angeboten. Ihre Quote kletterte auf stolze 50.002:10 Euro. Dafür sorgten die mit Anke Börnig erfolgreiche Famous Faberge sowie Ylaine Hanover, Rio Chavon und Mystical Columbus auf den Plätzen.
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