Die beiden GE-Pferde des letzten Jahres Roy Horn und Michael November sind am Start – Erstes Dreijährigen-Rennen der Saison – Neun stark besetzte Felder
Eine lebende Legende feiert dieser Tage ihren 30sten Geburtstag. Das „Eiserne Pferd“ Reado erreichte am 25. März dieses für Pferde biblische Alter und Gelsentrab nimmt dies zum Anlass, am kommenden Renntag auf dieses tolle Ereignis hinzuweisen. Neun Rennen kommen am Freitag (30.) ab 18.50 Uhr zur Austragung, alle Rennnamen stehen in Verbindung mit einem der erfolgreichsten deutschen Traber aller Zeiten.
Er hat nicht nur für das Gestüt Forstwald und später für die Besitzergemeinschaft Spaulding/Stall November unzählige große Rennen und insgesamt über 663.000 Euro gewonnen, er war auch ein ausgezeichneter Vererber, der unzählige Zuchtrennsieger hervorbrachte. Und so trägt ein Großteil der Rennen am Freitag die Namen der herausragenden Produkte jenes Reado, der heute in Schleswig-Holstein seinen Lebensabend bei Anja Sokollis genießt.
Rekord-Meile der Satteltraber
Das „Tygo Idzarda-Rennen“ etwa ist nach einem Reado-Sohn benannt, der in seiner Karriere über 250.000 Euro verdiente und sogar in Frankreich unter dem Sattel erfolgreich war. Von den Startern am Freitag hat ein Teilnehmer sogar noch mehr Geld als Tygo Idzarda gewonnen. Der 334.000 Euro schwere Nico (Foto: Sexauer) war mit Nick Hollenberg schon vor knapp zwei Monaten in Gelsenkirchen am Start und gewann ein Reiten in eindrucksvoller Manier.
Gefordert wird der elfjährige Franzose diesmal vor allem von dem starken Dänen Mombasa Bee, der ebenfalls aus dem Trainingsquartier von Henk Grift kommt und von Cathrin Nimczyk geritten wird. Mombasa Bee könnte den ersten Start nach einer Pause allerdings noch benötigen. Immer für einen Platz im Vordertreffen gut ist Lokalmatadorin Monique Poen, die mit Roy Horn antritt, der im letzten Jahr gleich elf Trabreiten am Nienhausen Busch gewinnen konnte.
Wer schlägt Michael November?
Starke Pferde treffen auch in der Gewinnklasse bis 20.000 Euro aufeinander, dem „Reado – das Eiserne Pferd“-Rennen. Allen voran muss hier natürlich Michael November genannt werden, der im letzten Jahr wie Roy Horn auch allein elf Rennen in Gelsenkirchen gewinnen konnte und damit ebenfalls zum Pferd des Jahres auf dieser Bahn wurde.
Der wie bei den letzten Starts auch diesmal wieder von seinem Trainer Michael Schmid gefahrene Hengst bekommt es mit Blue Phoenix (Roland Hülskath) zu tun, der jüngst auch in der Niederlage überzeugen konnte. Zatopek Dragon (Caroline Aalbers) und auch der vierjährige Goetz (Thomas Kornau) dürfen ebenfalls nicht unterschätzt werden. Alles in allem sieht die Aufgabe aber recht günstig für Michael November aus.
Formpferde unter sich
Eine feine Besetzung hat auch das Evita Idzarda-Rennen gefunden, der mit über 500.000 Euro Lebensgewinnsumme erfolgreichsten Reado-Tochter. Ike Kievitshof (Anke Börnig) wird diese Marke wohl nicht mehr erreichen können, der fünfjährige Traber aus dem Stall For Pleasure kann am Freitag aber einmal mehr in der laufenden Saison punkten. Leicht ist die Aufgabe indes nicht, denn Voxfords (Silvia Raspe) hat sich beim letzten Start wieder nachhaltig angezeigt und Winston C (Erik van den Bergh) holte sich auf dieser Bahn vor zwei Wochen einen beeindruckenden neuen Rekord von 1:13,9.
Geballte Klasse
Im Wait an Win-Rennen (104.000 Euro) treten acht Starter in der Klasse bis 12.000 Euro an, von denen gleich mehrere für den Sieg in Frage kommen. Die besten Referenzen hat Alves Boko, mit dem Tim Schwarma schon vor zwei Wochen gezeigt hat, wo es lang geht. Der damals unterlegene Bullseye (John de Leeuw), aber auch Abegail Dragon (Michael Schmid) werden sich aber nicht vorzeitig geschlagen geben.
Saisonpremiere
Zum ersten Mal in der noch jungen Gelsenkirchener Saison sind in der zweiten Tagesprüfung die Dreijährigen unter sich, die man naturgemäß schwer einstufen kann. Allerdings war die Manier, in der Indio Corner (Hannu Voutilainen) am letzten Renntag in seiner Qualifikation auftrumpfte äußerst viel versprechend, so dass sich die Gegner warm anziehen sollten.
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