Der Strooper-Schützling trabt 1:13,6 über die Mitteldistanz – My Winner im Schongang - Alves Boko macht den Auftakt in den PMU-Rennen
Wer am Freitagabend die Gelsenkirchener Trabrennen verfolgte, der kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn in den elf prall gefüllten Rennen überboten sich die Akteure mit immer neuen Höchstleistungen.
Das schnellste Pferd des Renntages war Ygold van Ranum (Foto: Sexauer), der bei seinem ersten Auftritt auf dem Gelsenkirchener Geläuf gleich mächtig zu beeindrucken wusste. Nachdem Peter Strooper bei hohem Tempo erst nach 600 Metern an die Spitze gefunden hatte, beschloss er kurzerhand, weiter Vollgas zu geben. Die Durchgangszeiten bewegten sich alle im 13er Bereich und da Ygold van Ranum auch im Einlauf nicht daran dachte, langsamer zu werden, gewann er in bestechenden 1:13,6/2000 Meter. Eine prächtige Empfehlung für einen Traber, für den ein Start im Bild-Pokal in Aussicht steht.
My Winner spaziert
„Natürlich muss jedes Rennen erst einmal gewonnen werden, am Ende hat My Winner aber die Erwartungen mehr als erfüllt, obwohl Roland Hülskath ihm noch nicht einmal alles abverlangen musste“, resümierte Trainer Henk Grifft nach dem erwarteten Sieg seines Schützlings im letzten der sechs Gelsenkirchener PMU-Rennen. Aus den Bändern über die Steherdistanz hatte der haushohe Vorabfavorit schon nach kurzer Zeit seine Zulage wett gemacht, war wenig später ganz vorne mit dabei, zog an der letzten Ecke nach vorne und war fortan überlegen.
Roland Hülskath gewann mit Butterfly Boko und Burney Boshoeve zwei weitere Rennen jeweils hoch überlegen und war damit der erfolgreiche Aktive des Abend.
Feiner Auftakt
Tim Schwarma zeigte sich nach seinem Erfolg mit Alves Boko im ersten PMU-Rennen des Abends beeindruckt von der starken Leistung seines Pferdes, mit dem er schon im ersten Bogen die Spitze genommen hatte: „So ein starkes Laufen hätte ich von ihm gar nicht erwartet, aber offensichtlich hat er in jüngster Zeit noch einmal dazu gelernt. Letztlich war es ein souveräner Sieg, bei dem ich im Einlauf sicher nicht alle Register ziehen musste.“
Vierter Punkt in Serie
Einmal mehr zeigte sich der von Tom Kooyman trainierte und gefahrene Bronco Bo von seiner besten Seite, gewann von der Spitze aus wie er wollte, obwohl ihm Gloria Victoria auf den ersten 500 Metern mächtig auf den Zahn gefühlt hatte. Für Bronco Boko war es der inzwischen vierte Sieg in Folge und sicher nicht der letzte in der Karriere des Vierjährigen.
Eines der PMU-Rennen wurde unter dem Sattel entschieden. Hier gab sich Beryl Boko keine Blöße, die mit Silvia Raspe zu einem völlig ungefährdeten dritten Jahreserfolg kam.
Packendes Finish
Nichts wurde es indes mit dem von vielen erwarteten Sieg für Michael November, der sich trotz eines gewohnt starken Laufens knapp geschlagen geben musste, denn der von Rob de Vlieger perfekt vorgetragene Amigo Butcher wurde auf den letzten Metern immer schnell und war im Ziel ganz knapp voraus.
Der hier unterlegene Michael Schmid entschädigte sich später mit Ysvogel in einem weiteren mit 6.000 Euro dotierten Rennen. Mit feinen Reserven sammelte er auf der Schlussgeraden aus vierter Position Gegner um Gegner ein.
Auftakt zur Jubiläums-Gala
Der 1. Lauf zur Gelsentrab Jubiläums-Gala war mit einer Dotierung von 7.500 Euro das lukrativste Rennen des Abend, in dem sich die aus dem ersten Band gestartete Aida Boko in der Hand von Hugo Langeweg fein in Szene setzen konnte. Nach langer Führung imponierte sie vor allem auf den letzten 400 Metern, die sie in 10er Tempo absolvierte und so natürlich keinen Gegner mehr an sich heran ließ.
Starker Ausklang
Auch das letzte Rennen dieses grandiosen Abends war noch einmal mit 6.000 Euro dotiert. Von den 14 Startern hatte im Ziel der von Rob van Toor gefahrene Balamanco klar die Nase vorne, spurtete auf der Zielgeraden noch locker an Brazil Elegance vorbei.
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