Das auf der Meile entschiedene Hauptereignis bei Gelsentrab war der erwartete Höhepunkt eines auf hohem Niveau stehenden Renntages. Zudem konnte die Partie erstmals seit Langem wieder aus der sogenannten „Schachtel“, der verlängerten Startgeraden, gestartet werden.
Mit einem starken Comeback trumpfte der von Rob de Vlieger gefahrene Welmoed Landerye (Foto: Sexauer) auf. Nach mehrmonatiger Startpause gab es gegen den Achtjährigen keine Opposition. „Welmoed Landerye hatte mir in der Arbeit ordentlich gefallen, und ich habe einfach den Start gewagt. Er hatte ein passendes Rennen und hat überzeugend gewonnen“, strahlte Rob de Vlieger.
Unterwegs ließ er seinen Crack im Mittelfeld „mitschwimmen“. Eingangs der Endgeraden machte Welmoed Landerye schließlich ernst und war zeitig auf der Siegerstraße. Pech hatte Kebby du Bocage, der als Zweiter die Linie passierte, allerdings wegen unreiner Gangart nachträglich von der Rennleitung aus der Wertung genommen wurde. So rückten Pacha de la Frette und Jamaica Diamant jeweils um einen Rang auf und komplettierten die Dreierwette.
Bronco Boko nicht anzutasten
Ebenfalls nach Holland ging der Sieg im stark besetzten Rennen für aufstrebende Pferde der mittleren Gewinnklasse. Zwar profitierte Bronco Boko (Tom Kooyman) auch von seiner guten Ausgangsposition mit Startnummer zwei, war aber dermaßen gut aufgelegt, dass für den aus der zweiten Reihe schnell an dritter Position liegenden Blumenmann nie mehr möglich war als der Ehrenplatz.
Gleichfalls von der Spitze kam Beryl Boko (Silvia Raspe) zum Zuge. Eine feine Leistung lieferte ferner Balamanco ab, der sich mit Rob van Toor auch von Pilgrims Way nicht in die Knie zwingen ließ.
Zweimal TG Voutilainen/Nimczyk
Zwei Trainerpunkte wurden der TG Voutilainen/Nimczyk gut geschrieben. Einen davon gab es in der Bänderstartpartie, in der Guidance und Dominik Holtermann als einziges Gespann im ersten Band eindrehten und Start-Ziel hinkamen.
Im Finish löste sich die Stute von Ocean of Fire, der nach 650 Metern von der dritten an die zweite Stelle vorgerückt war, aber der anziehenden Guidance im Einlauf nicht folgen konnte. Mit Ann Account und Alana Boy auf den weiteren Plätzen kletterte die Viererwette auf sensationelle 103.825:10 Euro.
103.825:10 in der Viererwette
Zuvor war Michael Nimczyk bereits für die TG seines Vaters und Hannu Voutilainen erfolgreich. Er eröffnete die Veranstaltung im Sulky des ebenfalls sofort in Front gezogenen Hotliner, der den auf der Zielgeraden angreifenden Black Investmant sicher in Schach hielt. Für diese Niederlage revanchierte sich Rick Wester später mit Babaluna UF, mit der der Holländer Michael Nimczyk und Lady Perfect ohne Probleme abwehrte.
Vier Amateurfahren
Gleich viermal waren die Amateure an diesem Nachmittag engagiert. Einem Favoritenerfolg durch den über dem Rest stehenden Yashim Hallinck (Marjolein van Eck van der Sluijs) folgte ein Coup des 133.10-Außenseiters Maxim Gorki (Franz Graupe).
Nach gut eingeteilter Fahrt von Thomas Harloff blieb El Rappido locker voraus. Schließlich verkniff sich Erol Bo (Hans-Ulrich Bornmann) in 1:15,7 jeden falschen Schritt.
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