Wer am Sonntag (5.) trotz der angekündigten Eiseskälte nicht auf gute Unterhaltung und erstklassigen Sport verzichten will, der sollte ab 13.35 Uhr bei den Trabern in Gelsenkirchen vorbeischauen, wo in elf erstklassig besetzten Rennen unzählige Formpferde ihre Kräfte messen und dabei wesentlich weniger Probleme mit dem Wetter haben dürften als ihre menschlichen Partner.
„Pferden macht Kälte in der Regel nichts aus“, erklärt Trabertrainer Eckhardt Drees, der am Sonntag gleich drei Pferde am Start hat. „Es gibt schlechtere Voraussetzungen, einzig eine zu harte Bahn kann Probleme machen. Und man sollte die Pferde im Training nicht zu hart fordern.“
Einem spannenden Renntag steht also nichts im Wege, zumal die Felder „durch die Bank“ recht ausgeglichen sind.
So zum Beispiel im Rennen der gewinnreichsten Traber. Hier empfiehlt sich der Derby-Sieger des Jahres 2007, Lotis Photo (Foto: Sexauer), für einen der vorderen Ränge. Zuletzt war der von Henk Grift trainierte Hengst zweimal in Frankreich engagiert, wo er sich mit zwei kleinen Platzgeldern achtbar aus der Affäre zog. Der von Roland Hülskath gefahrene Lotis Photo geht ebenso wie Lieven de Grootes Neuerwerbung Narten de Lupins mit einer Zulage von 25 Metern in das Rennen.
Der elfjährige Franzose konnte im Dezember letzten Jahres in seiner alten Heimat gleich zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte Rennen für sich verbuchen, blieb danach allerdings einiges schuldig. Jetzt geht er zum ersten Mal mit Lieven de Groote für belgische Interessen an den Start.
Auch die Pferde aus dem ersten Band dürfen sich einiges ausrechnen. Vor allem Warrior Boko mit Stefan Schoonhoven, aber auch Wim Robel mit Tom Kooyman, sind Sieganwärter und selbst Zidane Boshoeve mit Michael Schmid im Sulky ist hier noch lange nicht heraus.
Starkes Reiten
Das Trabreiten scheint nicht minder offen, freilich sind die Empfehlungen, die Nico (Nick Hollenberg) mitbringt, kaum zu toppen. Der elfjährige Wallach aus dem Trainingsquartier von Henk Grift hat sich in Frankreich gut in Trabreiten bewährt, wurde dabei sogar einmal von keinem Geringeren als Franck Nivard, dem aktuellen Sieger des Prix d'Amerique, bis auf Platz vier geritten.
Die Konkurrenz ist allerdings nicht zu verachten. Das Gelsenkirchener Pferd des Jahres Roy Horn und Monique Poen sind immer für einen Sieg gut, Dante de Linde (Cathrin Nimczyk) hat ebenfalls schon bewiesen, dass auch er unter dem Sattel eine Macht ist.
Offene G4
Nach vorherigem Scheitern konnte sich Erol Bo mit Klaus Horn beim letzten Start in Gelsenkirchen umgehend rehabilitieren. Ob es diesmal wieder zu einem Sieg reicht, hängt vor allem davon ab, wie sich das Rennen für die beiden aus der zweiten Startreihe entwickeln wird. Beste Chancen auf einen Sieg in der Viererwett-Prüfung haben außerdem Venture Boszorg, mit dem sich Tom Kooyman nach einer grandiosen Dinslakener Serie nun auf die große Bahn wagt, sowie On the road Rex (Roland Hülskath).
Viele Formpferde
Freuen darf man sich am Sonntag auch auf zahlreiche weitere Formpferde. So will der achtfache Vorjahressieger Yashin Hallinck beim zweiten Saisonstart mit Tom Koyman wieder voll punkten. Auch für Zatopek Dragon sieht es im späteren Verlauf des Abends gut aus, wenn der sechsjährige Wallach mit Caroline Aalbers unter anderem auf Zanne Flevo und Famous Faberge trifft.
Auch Eckhardt Drees darf sich Chancen ausrechnen, in den Winner Circle einzuziehen, hatte er mit Fanymede doch schon am letzten Sonntag überzeugend gewonnen.
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