Die Trabrennbahnen am Nienhausen Busch und in Paris-Vincennes stehen an diesem Sonntag gleichermaßen im Blickpunkt. In Gelsenkirchen werden zehn gut besetzte Prüfungen entschieden, in der französischen Kapitale steigt mit dem „Prix d’Amerique“ das wichtigste und ruhmreichste Trabrennen der Welt.
Die Traberfans müssen auf keines von beidem verzichten, denn auf der Piste in der Feldmark präsentiert der Veranstalter zugleich den „Prix d’Amerique“. Zwischen dem fünften und sechsten Rennen legt Gelsentrab eine Pause ein, damit sich alle Besucher und Aktive auf das Glanzlicht in Paris konzentrieren können.
Der „Amerique“ wird gegen 15.20 Uhr entschieden, in Gelsenkirchen steht bereits um 13.30 Uhr der erste Start bevor. Kommt der laufgewaltige Erol Bo mit Klaus Horn ohne Fehler über den Kurs, wird sich der Stall-Habo-Schützling die Prüfung kaum entgehen lassen.
Uttoxeter vs. Il Y A
Direkt im Anschluss treffen zwei Pferde aufeinander, die beim Gelsenkirchener Jahresauftakt in vielversprechender Manier gewannen. Die Rede ist von Il Y A (Michael Nimczyk) und Uttoxeter (Foto: Sexauer). Letzterer wird von Reinier Feelders aufgeboten, der momentan auf einer echten Erfolgswelle surft.
So spannt der 47-Jährige auch diesmal einige Starter an, die ganz vorne landen können. Jöppe zum Beispiel, der im siebten Rennen unter Order ist. Für ihn stehen bislang vier Starts mit drei Disqualifikationen und einem GE-Erfolg zu Buche.
Sein Trainer hält große Stücke auf das Talent aus dem Stall Oberdorf und begründet die Fehler: „Am 15. Dezember in Mönchengladbach habe ich einen Fahrfehler begangen, einen Monat später wurde Jöppe von einem Gegner irritiert. Zuletzt patzte er in Dinslaken, aber auf der großen Bahn sollte er wieder besser aufgehoben sein.“
Neben Uttoxeter bietet Feelders mit Blumenmann (9. Rennen) und Babangida Fanatic (6. Rennen) weitere Erfolgspferde vom 15. Januar auf. Vor allem „Babangida“ (Silvia Raspe) stellen sich aber starke Konkurrenten in den Weg wie die ebenfalls auf dieser Bahn bewährten Decina (Ursula Neumeyer), Scoop (Frank Eickmann), Violet Phoenix (Anke Börnig) und Zanzibar (Nicole Hildebrandt).
El Conchita favorisiert
Die gewinnreichen Cracks betreten an achter Stelle das Geläuf. Auch dann sitzt Feelders im Sulky und kann bei passendem Rennverlauf mit Voxfords überraschen. Die Favoritenrolle werden sich aber wohl die in brillanter Form agierende El Conchita (Thomas Welsing) und Avalon Transs R (Robin Bakker) teilen.
Zu den weiteren Teilnehmern, die für besondere Qualität stehen, zählt der von Jens-Holger Schwarma gesteuerte Farnese. Er startet über 2.600 Meter im dritten Rennen, in dem die Viererwette angeboten wird.
Fiel Farnese (Foto: Sexauer) lange durch Unsicherheiten auf, ist er inzwischen zuverlässiger geworden. Aktuell langte es für ihn zu drei Siegen in Serie. Beeindruckend war sein Treffer am Weihnachtstag, als er in der Distanz regelrecht „aus dem Stand“ noch einmal einen Gang höher schaltete.
Mit Ain’tshes King (Ralf Oppoli) will ein weiterer Publikumsliebling den Erwartungen gerecht werden. Das möchte auch Graf Maltzan (Cathrin Nimczyk), der im abschließenden Trabreiten im zweiten Band eindreht.
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