Geteilte Freude ist doppelte Freude – und so haben sich gleich zwei Cracks den Titel des Gelsenkirchener Pferd des Jahres 2011 gesichert. Trotzdem gibt es zwischen Michael November und Roy Horn einen feinen Unterschied: Der November-Crack landete sämtliche seiner sieben Gelsenkirchener Saisonerfolge vor dem Sulky, während Roy Horn durchweg in Trabreiten auf dieselbe Anzahl an Erfolgen kam.
Lediglich neun Starts absolvierte der im Besitz des Stalles November stehende Michael November 2011 in Gelsenkirchen, sieben von ihnen hat er gewonnen. Zuletzt war er gleich dreimal hintereinander erfolgreich. Mit fulminantem Endspurt und drei vollen Erfolgen zwischen dem 11. November und dem 8. Dezember schaffte der Schützling von Michael Schmid noch den Gleichstand mit Roy Horn.
Der Wallach von Josef Tönisen kam bereits am 21. Oktober auf seinen siebten Gelsentrab-Sieg der laufenden Saison. Einmal mehr trumpfte er dabei unter dem Sattel mit seiner ständigen Partnerin, Monique Poen, auf. Noch nie zuvor hatte es ein Traber geschafft, ausschließlich durch erste Plätze in Trabreiten zum Pferd des Jahres zu avancieren.
Roy Horn: sieben Sattelsiege
Bemerkenswert ist außerdem, dass Roy Horn in beiden Disziplinen zuhause ist. Bei seinen insgesamt elf Jahressiegen waren auch zwei Sulkytreffer. Diese brachte er in Dinslaken mit Monique Poen in einem Amateurfahren und mit Klaus Horn in einer offenen Sprinterprüfung unter Dach und Fach.
„Gerade die Abwechslung ist es, die Roy Horn so stark und einsatzbereit macht“, verrät Simone Rybarczyk, die den Diamond Way-Sohn in Goch-Kessel auf dem Hof seines Besitzers trainiert. Sie stellt aber auch klar: „Er geht in beiden Disziplinen sehr gut, aber das Trabreiten liebt er geradezu..“
Bei allen sieben Siegen auf dem Weg zum Gelsenkirchener Pferd des Jahres 2011 stellte Roy Horn zudem seine Vorliebe für Bänderstarts unter Beweis. „Diese Konstellation ist für ihn optimal“, versichert seine 32-jährige Trainerin, die weiß, welchen Anteil auch Monique Poen an den Erfolgen hat: „Die beiden passen hervorragend zusammen. Sie bilden ein echtes Traumpaar.“
Michael November: sieben Sulkysiege
In den Trabfahren waren 2011 Michael November und Michael Schmid ein eingespieltes Team. Den Grundstein zu seinem Titel legte der Fünfjährige mit einer prächtigen Viererserie vom 15. April bis zum 3. Juni. Danach gewann Michael November in Hamburg sogar zum fünften mal am Stück.
„Es ist sehr schön, so ein Pferd im Stall zu haben“, frohlockt Michael Schmid. Er sitzt nicht nur in den Prüfungen hinter dem Hengst, sondern ist in Lüdinghausen auch für das Training des General November-Sohnes verantwortlich. Tatkräftig wird er dabei von Arie und Daniela van den Hoek unterstützt. „Der Titel ist für uns alle gemeinsam ein schönes Erfolgserlebnis“, schwört Schmid auf die Teamarbeit.
Von Michael November, dessen Mutter Ina Scot einst sogar den Prix d’Amerique gewann, ist Schmid besonders angetan: „Der Hengst ist erstklassig gezogen und hat einen sehr guten Rennkopf. Er ist durchweg starke Rennen gelaufen; auch in Schweden, wo er bei einem Gastspiel im Juli auch als Dritter vollauf überzeugt hat.“
Vorfreude auf 2012
Michael November ist längst nicht an seine Grenzen gestoßen, und „Roy Horn wird mit zunehmendem Alter immer reifer“, wie Simone Rybarczyk konstatiert. Darum wird man sicherlich auch im Jahr 2012 von den Gelsenkirchener Pferden des Jahres 2011 noch eine ganze Menge zu sehen bekommen.
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