Diesmal gab es besonders in den Amateurfahren viel Geld zu verdienen, waren doch alleine drei Rennen für Hobbyfahrer mit jeweils 4.000 Euro dotiert. Ike Kievitshof (Anke Börnig), Yashin Hallinck (Rita Drees) und Bent (Andrea Dworatzyk) hießen die Sieger.
In der besten Klasse gab es eine dicke Überraschung durch den 326:10-Außenseiter Sir Bajazzo mit Dominik Holtermann (Nummer 2, Foto: Sexauer) im Sulky. Die erste wichtige Entscheidung fiel dabei bereits am Start, als der Favorit I will fight for U nicht glatt eintrat und disqualifiziert wurde. An der Spitze hatte sich nach 800 Metern mit Kebby du Bocage ein weiterer Gemeinter eingefunden, der im Einlauf aber wegen unreiner Gangart ebenfalls aus der Wertung genommen wurde.
Auch die anderen Favoriten konnten sich nicht in den Kampf um den Sieg einschalten oder waren zuvor bereits ausgeschieden, so dass am Ende der geschont vorgetragene Sir Bajazzo in einem Herzschlag-Finale gegen Pacha de la Frette und Wim Robel zur Stelle war.
Drei Ladys trumpfen auf
Im ersten der drei hoch dotierten Amateurfahren musste sich die lange führende El Conchita im Einlauf geschlagen geben, denn der auf der Überseite mächtige aufgerückte Ike Kievitshof war im Einlauf eindeutig stärker und strebte einem sicheren Sieg entgegen. Hinter dem von Anke Börnig gefahrenen 59:10-Mitfavoriten holte sich mit den letzten Schritten der von Kim Kornau gefahrene Emblem das zweite Geld von El Conchita. Die Siegfahrerin analysierte das Rennen wie folgt: „An der letzten Ecke war mir klar, das es klappen würde. Ike Kievitshof ging noch sehr stark. Am Ende war es dann ja auch recht sicher.“
Das nächste „4.000er“ holte sich Rita Drees mit dem klar favorisierten Yashin Hallinck, der sich im ersten Bogen beim Kampf um die Spitze durchsetzte und auch im Ziel noch einmal ausreichend anfasste, als Silvia Raspe mit Violet Phoenix bis auf einen kurzen Kopf an den Sieger heran lief.
Das dritte hoch dotierte Amateurrennen gewann mit Andrea Dworatzyk eine weitere Amazone, die mit dem klaren Favoriten Bent vom Start bis ins Ziel nicht anzutasten war.
Das Rennen mit Viererwette ging an Silvia Raspe und ihrer Beryl Boko. Vom Fleck weg hatte sich das Gespann an die Spitze des Feldes gesetzt und ließ sich von dort bis ins Ziel nicht mehr vertreiben. Für die Championesse kam dieser Sieg nicht unerwartet: „Beryl Boko hatte in Holland einige Male Pech. Diesmal lief alles glatt. Sie ist noch sehr neugierig und kribbelig, aber diesmal war sie ganz brav. Ich freue mich, dass es zum Sieg gereicht hat.“
In der Auftaktprüfung erfüllte der von Tom Kooyman gefahrene Bronco Boko die in ihn gesetzten Erwartungen und war als 15:10-Favorit auch beim dritten Start in seiner Karriere nicht zu bezwingen. Nach drei Ehrenplätzen in Serie lange es für den von Caroline Aalbers vorgetragenen Zatopek Dragon endlich zu einem vollen Erfolg. Im letzten Rennen bestätigte der von Jürgen Look gefahrene Vincito seine Gladbacher Form und gewann souverän zum Totokurs von 81:10 über die lange Distanz.
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