NEWS von Samstag, 06.07.2019

Vorschau - Mittwoch, 10. Juli 2019
Drei Rennen vor der Sommerpause

Seriensieger Volare Gar bekommt es mit veritablen Herausforderern zu tun – De Vlieger-Doppet trifft gute dreijährige Stuten – Letzte Tests vor dem Derby-Meeting für Cash, French Connection, Klingande und Co.

(GelsentrabPR) – Der Trabrennverein in Gelsenkirchen verabschiedet sich am Mittwochmittag mi einem Kurzprogramm in die Sommerpause. Ab 12.10 Uhr stehen drei Prüfungen auf der Karte, die jeweils eine qualitativ wie quantitativ gute Besetzung gefunden haben und als PMU-Rennen mit deutlich erhöhter Dotation auf dem französischen Spartensender Equidia übertragen werden.

Serie in Gefahr

Besonderes Interesse verdient der an zweiter Stelle ausgetragene »Wettstar-Juli-Cup«, in dem Stall Habos Volare Gar seiner eindrucksvollen Serie von fünf Siegen einen weiteren Volltreffer hinzufügen will. Robbin Bot wird es als Vertretung von Champion Michael Nimczyk im Sulky allerdings nicht leicht haben, den gebürtigen Italiener vor allen neun Mitstreitern über die Linie zu bugsieren. Gegenwehr erwartet das Gespann vor allem von Elano di Quattro (Jo Corbaine), der erstmals seit 2016 wieder im GelsenTrabPark antritt und zwei frische Siege als Empfehlung aus Belgien mitbringt. Hector Boko (Jaap van Rijn) kann aktuell keine so erfolgreiche Bilanz vorweisen, verfügt aber bekanntlich über einiges an Laufvermögen und hat sich zuletzt mit einem überraschenden Ehrenplatz in Wolvega (NL) in Erinnerung gebracht.

Mr Bathuan Byd (hier mit Jaap van Rijn) wäre mal wieder fällig für einen Sieg - © traberfoto-sx

Der prominent gezogene Schwede aus der niederländischen Derbysiegerin von 2008, Yucca Boko, hätte den ersten Jahreserfolg ebenso verdient wie General Lee (Rob de Vlieger), der auf dem Gelsenkirchener Rechtskurs außer beim Debüt praktisch nie enttäuscht hat und beim Aufeinandertreffen Mitte Mai vor dem Bahnspezialisten Mr Bathuan Byd (Jan Thijs de Jong) ins Ziel kam. Die Roland Hülskath anvertraute Deutschland-Debütantin Goo River Flevo wird sich gegen diese Konkurrenten wohl ebenso vornehmlich auf ein Platzgeld konzentrieren wie William Scott (Wolfgan Nimczyk) und Heras Grand Dame (Jochen Holzschuh).

De Vlieger-Doppel vs. dreijährige Stuten

Spannender Sport erwartet die Trabergemeinde auch in der Auftaktprüfung für die Klasse bis 6.000 Euro Gewinnsumme. Hier gehen ebenfalls zehn Pferde an den Ablauf, von denen gleich eine ganze Reihe für den Platz ganz vorne in Betracht kommt. Für die zu erwartende Kampfankunft bestens gerüstet scheint Rob de Vlieger, der gleich zwei heiße Eisen im Feuer hat, wobei er mit dem schmucken Fuchswallach I can steel selbst nicht unbedingt bessere Chancen hat als Thomas Bos mit I’ll be there. Die beiden Vierjährigen kreuzten die Klingen bereits am 19. Mai in der Feldmark, mit dem deutlich besseren Ende für den dunkelbraunen Sieger.

In Acht nehmen muss sich das de Vlieger-Doppel vor der dreijährigen Belgierin Melting Pot (Jo Corbanie), aber auch deren Altersgefährtinnen Jetway Fortuna (Cees Kamminga), ihrerseits vierte im »Buddenbrock-Rennen«, und die in der Stutenabteilung des Mariendorfer Klassikers drittplatzierte Janske Beemd (Jeffrey Mieras) werden sich beim letzten Test vor Beginn des Derby-Meetings sicher einiges vorgenommen haben.

Letzte Tests vor dem Derby-Meeting

Letzteres gilt selbstverständlich auch für die Vertreter des Geburtenjahrgangs 2016 im abschließenden »Preis von Mauron«, in dem Cash nach zwei Disqualifikationen beweisen muss, dass er seinem Namen in Zukunft Ehre machen kann. In neuer Hand von Jaap van Rijn trifft der Ready Cash-Sohn dieses Mal auf den bulligen French Connection (Cees Kamminga), der nach seinem starken Debüt in Dinslaken zuletzt in der Hauptstadt von den Beinen kam und angehalten wurde, aber auch der bei bis dato drei Starts zweimal siegreiche und einmal zweitplatzierte Rheingold (Robbin Bot) wird das Feld nicht kampflos räumen.

Ob dies auch für Klingande (Heinz Wewering) gilt, bleibt abzuwarten. Die Stute ließ nach ihrem bärenstarken Einstand zweimal jeglichen Biss vermissen und endete als Fünfte jeweils enttäuschend. Will die Katjes-Tochter eine prominente Rolle im »Stutenderby« spielen oder gar ihrer Halbschwester Kataja (Siegerin 2009) nacheifern, wird sie sich erheblich steigern müssen.