NEWS von Dienstag, 12.02.2019

Nachschau - Dienstag, 12. Februar 2019
Vierter Sieg in Serie für Makalo

Der Brioni-Sohn überzeugt beim Deutschland-Comeback – William Scott mit Fehler im Zieleinlauf – Erster Jahreserfolg von Heras Grand Dame – Ian Greenwood hat die Nase im ersten von nur drei Rennen vorne

(GelsentrabPR) – Wer einen Zeitvertreib für die Mittagspause suchte, war am Dienstag im GelsenTrabPark gut aufgehoben. Mit nur drei Rennen bot man dort das vermutlich kürzeste Programm aller Zeiten in der langen und ruhmreichen Geschichte. Doch Quantität ist eine Sache, die andere ist Qualität, und die konnte sich dank überdurchschnittlicher Dotationen zu dieser Jahreszeit durchaus sehen lassen.

In imposanter Haltung

Besonders gespannt waren die Experten hierzulande und auch in Frankreich, wo man das Geschehen im Ruhrgebiet einmal mehr über den Spartensender Equidia verfolgen konnte, auf das Comeback von Makalo, der mit einer lupenreinen Bilanz von drei Siegen in Wolvega aus den Niederlanden anreiste. Dementsprechend stark beachtet ging der Hengst aus dem Besitz von Leendert Gerrits als 15:10-Favorit in den »Preis von Pau«, in dem letztlich mehr Arbeit auf ihn wartete als von vielen erwartet.

Blumen für ein starkes Paar: Rennbahnpräsident Uwe Küster gratuliert Jaap van Rijn und Makalo zu einem beeindruckenden Deutschland-Comeback - © traberfoto-sx

Deutschlands Champion Michael Nimczyk dachte im Sulky von Top-Herausforderer William Scott gar nicht daran, dem holländischen Gast das im ersten Bogen erlangte Kommando zu überlassen und bescherte Makalo so ein schweres Pensum in der sogenannten »Todesspur« außen ohne Führpferd. Dieser zeigte sich davon jedoch wenig beeindruckt, hielt den Druck in beeindruckender Haltung mit wehendem Schweif stets aufrecht und zwang den Piloten so auf der Zielgeraden zu einem schweren Fehler, der unweigerlich zur Disqualifikation führte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren alle Zweifel an Makalos viertem Sieg in Folge beseitigt und die Konzentration richtete sich auf den Kampf um das zweite Geld, in dem Dark Witch Sisu (Stefan Schoonhoven) ganz eindeutig die Oberhand gegen Chou Chou Star (Jochen Holzschuh) hatte.

Heras Grand Dame drückend überlegen

Nicht minder imposant als der Volltreffer von Makalo fiel der erste Sieg des Jahres von Heras Grand Dame im »Preis von Dax« aus. Coach Jochen Holzschuh orientierte sich mit seinem Schützling unterwegs in zweiter Spur stets an Dragona (Jens-Holger Schwarma), bezog im Schlussbogen neben seinem nun in Front liegenden Führpferd Stellung und gab diesem mit Erreichen des Zieleinlaufs im Handumdrehen das Nachsehen. Was folgte war eine Demonstration der Stärke. Während Dragona mit jedem Meter schwerere Beine bekam und am Ende auch noch das zweite Geld gegen die gut durchziehende Emine Smiling (Eckhardt Drees) verlor, marschierte Heras Grand Dame munter weiter und gewann turmhoch überlegen mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung.

Heras Grand Dame und Jochen Holzschuh sind ohne Konkurrenz - © traberfoto-sx

»Ian« wieder in Siegerlaune

Eröffnet wurde das Gelsenkirchener Kurzprogramm am Dienstagmittag mit einer Prüfung für die Klasse bis 3.000 Euro Gewinnsumme, in der Ian Greenwood (Ronald de Beer) die Nase über der imaginären Ziellinie vorne hatte. Der zuvor am Bärenkamp in Dinslaken wenig überzeugende Wallach war auf dem 1.200 Meter-Rechtskurs am Nienhausen Busch offensichtlich wieder in bester Laune, wechselte vor dem Schlussbogen aus dritter Position in die Außenspur und ging in der Entscheidung sofort besser als der früh nach vorne gezogene Rivale Picasso HM (Jochen Holzschuh). Der erneut gut aufgelegte The Shells Go (Ralf Oppoli) und dessen Trainingsgefährtin Call me Brixton (Jan Thirring) schoben sich noch zwischen die beiden Toto-Favoriten.

Der nächste Renntag im GelsenTrabPark steht bereits am kommenden Sonntag auf dem Programm. Nach der Kurzveranstaltung am Dienstag soll es dann wieder eine volle Karte geben, deren Eröffnungspartie – eine von zwei PMU-Prüfungen – bereits um 11.00 Uhr beginnt.