NEWS von Freitag, 26.05.2017

Nachschau - Donnerstag, 25. Mai 2017
Schneller Massai und drei Doppelsieger

»Orakel der Dreijährigen« mit eindeutigem Sieger – Mister Bi bestimmt das Geschehen im »Frei für alle« – Fahrer Arnold Mollema punktet außerdem mit Carola As – Roland Hülskath und Julia Knoch ebenfalls zweimal erfolgreich – Katan erneut speedstark

(GelsentrabPR) – Zwölf abwechslungsreiche Rennen zu denen Gelsentrab das Bier kostenlos unter die Besucher brachte und ein Wettergott in Feiertagslaune lieferten am Donnerstag ideale Voraussetzungen für die Vatertags-Veranstaltung am Nienhausen Busch, auch wenn das ganz große Highlight im Rennprogramm nicht zu finden war.

Massai mit starkem Schlusssprint

Die höchst dotierte Prüfung des Nachmittags war das »Orakel der Dreijährigen« (3.000 Euro / 2.000 Meter), in dem die noch nicht nachhaltig in Erscheinung getretenen Vertreter des Derby-Jahrgangs bis 3.000 Euro Gewinnsumme ihr Talent unter Beweis stellen konnten. Nachdem der vielerorts als Vorabfavorit gehandelte Debütant Hector di Quattro kurzfristig gestrichen worden war, ging der von Günter Herz auf dem ruhmreichen Gestüt Lasbek in Norddeutschland gezogene Massai als 19:10-Favorit in die Partie und sollte seine zahlreichen Anhänger nicht enttäuschen.

Tom Kooyman setzte sich mit seinem Schützling gleich im ersten Bogen vor das Feld, blieb dort stets unbehelligt und hatte so ausreichende Reserven für ein Schlussviertel in starken 1:11,5. Diese Tempoverschärfung konnte die im Windschatten des Muscle Hill-Sohns trabende Co-Favoritin Hanna Greenwood (Dion Tesselaar) letztlich nicht mitgehen und musste bei ihrem Debüt zweieinhalb Längen zurück weit vor der außen herum beanspruchten Only You (Thomas Kornau) mit dem Ehrenplatz zufrieden sein. Inwieweit diese Leistungen ausreichen, um auf höherem Parkett eine Rolle zu spielen, bleibt abzuwarten.

Massai und Tom Kooyman machen im »Orakel der Dreijährigen« eine gute Figur - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Mister Bi und drei Doppelsieger

Neben der Jahrgangs-Sichtung hatten die Traberfans in Gelsenkirchen insbesondere den »wettstar.de-Steher-Preis« im Visier, in dem nicht wenige mit dem ersten Deutschland-Erfolg des französischen »Oldies« Sire de la Creuse (Roland Hülskath) gerechnet hatten, nach 2.600 Metern jedoch eine kleine Enttäuschung hinnehmen mussten. Der Wallach arbeitete sich über weite Strecken des Rennens an dem sofort nach vorne gezogenen Mister Bi ab, zeigte demzufolge bereits im Schlussbogen deutlich erkennbare Schwächen und passierte den Zielpfosten »nur« als Dritter hinter dem ein kleines Lebenszeichen sendenden Stanislawski (Andre Bakker), der sich noch bis auf eine halbe Länge an den längst am Limit trabenden Piloten heran kämpfte, diesen aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte.

Nach seinem Volltreffer mit Mister Bi punktete der im GelsenTrabPark seit jeher gerne als Gast begrüßte Arnold Mollema im Abschlussrennen auch noch mit der dreijährigen Debütantin Carola As und war damit einer von drei Doppelsiegern der Veranstaltung. Neben dem inzwischen 68-jährigen Niederländer trugen sich Roland Hülskath und Julia Knoch je zweimal in die Siegerliste ein. Der fünffache deutsche Champion trumpfte im »Maibock-Rennen« mit Jaromir groß auf und setzte sich nach einem klugen Vortrag drei Prüfungen später mit dem gleichfalls von ihm selbst trainierten Crowley sicher gegen Rex O’Malley (Andre Bakker) durch. Die amtierende Amateur-Championesse verwandelte zunächst den Elfmeter mit Casanova d’Amour und gab sich später auch mit Heras Grand Dame keine Blöße.

Katan »fliegt« wieder vorbei

Ein weiterer Favoriten-Sieg war im Rennen mit der Viererwette zu verzeichnen. Der vierjährige Katan, für den Traber-Urgestein Heinz Kuhsträter als Trainer verantworlich zeichnet, zeigte in der Hand von Tim Schwarma erneut viel Speed und behauptete sich mit zunehmender Distanz leicht gegen die dreijährige Mommert-Stute Tijuana Diamant, in deren Sulky Trainer Wolfgang Nimczyk seinen Sohn Michael vertrat. Der »Goldhelm« war bei der Parallel-Veranstaltung in Hamburg ebenfalls für Ulrich Mommert im Einsatz und holte für diesen gleich beide Abteilungen des nach Geschlechtern getrennten »Walter Heitmann-Memorials« (Dotation jeweils 12.500 Euro) – alles andere als ein schwacher Trost.

Katan und Tim Schwarma imponieren - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Nach vier Veranstaltungen im Mai bietet Gelsentrab im nächsten Monat nur einen Renntermin an. Am Sonntag, den 18. Juni haben die Traberfans wieder Gelegenheit, ihren vier- und zweibeinigen Stars die Daumen zu drücken und mit ein wenig Glück die Lage in der Haushaltskasse ein wenig zu verbessern.