NEWS von Samstag, 08.04.2017

Nachschau - Samstag, 8. April 2017
Nichts zu holen gegen Oranje

Fünf Rennen, fünf Sieger aus Holland bei Gelsentrab – Optimale Ausbeute für Paul Hagoort und Danny Brouwer – Hugo Langeweg glänzt mit Frank W

(GelsentrabPR) – Die einmal mehr nach Frankreich übertragene Trabrennveranstaltung am Samstagmittag in Gelsenkirchen wurde von den Gästen aus den Niederlanden dominiert. Alle fünf Sieger werden im westlichen Nachbarland trainiert, wo auch die jeweiligen Fahrer ihre Heimat haben.

Hundert Prozent für Team Hagoort / Brouwer

Erfolgs-Coach Paul Hagoort hatte seinen Schützling Toscanini Font für das sportlich wichtigste Rennen, den »wettstar.de-April-Pokal«, in die Feldmark geschickt und durfte sich letztlich über einen sehenswerten Sieg der von ihm bestens vorbereiteten Saisondebütantin freuen. Nachwuchsmann Danny Brouwer hielt sich mit der in Italien geborenen Fünfjährigen lange aus allem heraus, gab ihr erst rund 100 Meter vor dem Ziel den Kopf frei und rauschte im Eiltempo an den alles andere als schwachen Konkurrenten vorbei.

Und tschüss: Toscanini Font und Danny Brouwer lassen die Gegner alt aussehen - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Hinter der mit 1:14,8 / 2.000 Meter Tagesbestzeit trabenden Toscanini Font passierte der früh in der Außenspur ohne Führpferd auszumachende Rebound (Age Posthumus) den Pfosten als zweites Pferd durfte sich über die Prämie von 700 Euro allerdings nur kurze Zeit freuen. Die Rennleitung ahndete eine Störung des Gespanns an Cruise Control (Rob van Toor) in der ersten Rennhälfte nach erneuter Überprüfung des Rennverlaufs, sodass der nur knapp hinter Rebound eingelaufene Hengst auf den Ehrenplatz vorrückte. Fox Dragon (Robbin Bot) verfehlte diesen nach starkem Finish nur um wenige Zentimeter.

Rund eine halbe Stunde vor dem Erfolg mit Toscanini Font hatte Danny Brouwer bereits einen Volltreffer mit Urck del Rio markiert und stellte somit eine hundertprozentige Ausbeute für ihn und Trainer Paul Hagoort sicher. Der Neunzehnjährige beorderte den ihm anvertrauten Fuchswallach im zweiten Bogen vor das Feld und blieb dort etwas überraschend bis zuletzt souverän vor der spät auf Touren kommenden Fleur Starlake (Roland Hülskath). Favorit Casanova d’Amour (Jochen Holzschuh) bewies nach einem beinharten Rennverlauf, der ihn nach einer missglückten Attacke vor den Tribünen durch die »Todesspur« trieb, erneut bravourösen Kampfgeist, der seinem Besitzer am Ende das dritte Geld bescherte.

Langeweg und Frank W unwiderstehlich

Neben dem Team Hagoort / Brouwer fuhr auch Hugo Langeweg bei Gelsentrab das Maximal-Ergebnis heraus. Der mehrfache niederländische Champion war eigens für den »Preis von Avignon« mit dem von ihm trainierten Frank W angereist und gab sich keine Blöße. Nachdem sich die Konkurrenten beruhigt hatten, dirigierte der 33-jährige seinen Schützling eingangs der ersten Überseite an die Spitze, und gewann schließlich mit vollen Händen überlegen vor dem formstarken Luca Brasi (Jens-Holger Schwarma) und Georgies Matador (Jochen Holzschuh). Co-Favorit For Ever (Jaap van Rijn) war im Schlussbogen noch an der Seite von Frank W auszumachen, hatte in der Entscheidung jedoch keine Reserven mehr und musste mit Rang vier vorlieb nehmen.

Volle Hände: Hugo Langeweg und Frank W wissen zu begeistern - Foto: © by Foto-Agentur Sabine Sexauer

Starke Eröffnung durch Hollands Champion

Gleich zu Beginn der Veranstaltung setzte Hollands amtierender Champion, Rick Ebbinge, mit Velten Barracuda ein Ausrufezeichen. Das zuvor bereits in der Heimat in Wolvega überzeugende Gespann zog auf der Überseite aus der Außenspur in Front und ließ bis zur Linie gegen die Kopf an Kopf über die Linie trabenden Fakhir Fanatic (Robbin Bot) und Everlasting Fire (Reinier Feelders) nichts anbrennen.

Erfolgreiches Saisondebüt

Deutlich mehr Arbeit hatte Rob de Vlieger im Sulky von Gravin Groenhof. Die vom zweifachen Prix d’Amérique-Sieger Offshore Dream abstammende Jahresdebütantin erhielt nach anfänglicher Führung zu Beginn der Schlussrunde ein Führpferd, ließ dieses in der entscheidenden Phase schnell hinter sich und legte auf den letzten Metern unter Hilfen immer wieder sicher zu, um sich den erneut stark endenden Katan (Robbin Bot) vom Hals zu halten.

Nach der PMU-Veranstaltung geht es im GelsenTrabPark am 1. Mai weiter. Dann steht der im Kalender vieler Traberfans lange reservierte BILD-Renntag auf dem Programm, bei dem prominente Zweibeiner auf schnelle Vierbeiner treffen und somit Unterhaltung für die ganze Familie bieten.